Einzeltitel

 

Fallada_Gustav

Hans Fallada
Der eiserne Gustav

 

648 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-030-7

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Falladas Roman sind bis heute aktuell – nicht zuletzt
durch die vielen Verfilmungen.

 


Zum Text

Berlin, zur Zeit der Weltwirtschaftskrise 1928: Gustav Hartmann, einst Fuhrunternehmer, kann als Droschkenkutscher seine Familie nicht mehr ernähren. Automobile Taxen werden von den Kunden bevorzugt. Vor seiner Frau verheimlicht er diese Situation, indem er sich vom Gastwirt Fietzke Geld leiht. Als Sicherheit verpfändet er das Grundstück mit dem Wohnhaus darauf. Durch Zufall erfährt seine Familie davon und will ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen. Nach einer Vorladung vor Gericht verlässt er mit seiner Droschke die Stadt ohne bestimmtes Ziel. Ein Zeitungsreporter spürt ihn auf und verspricht ihm 500,- Mark für eine Fahrt nach Paris und begleitet ihn dorthin. Durch den Zeitungsreporter erfährt nun die breite Öffentlichkeit von seinem Vorhaben. Die Information darüber dringt bis in die kleinsten Gemeinden vor, die dem Durchreisenden nun jeweils einen begeisterten Empfang bescheren. Als er endlich in Paris ankommt, interessiert sich die Öffentlichkeit jedoch zunächst nicht für ihn, da Charles Lindbergh gerade seinen ersten Flug über den Atlantik beendet hat und somit Gustav mit seiner Droschkenfahrt in den Schatten des öffentlichen Interesses stellt. Entmutigen lässt er sich dadurch aber nicht. Er tritt die Heimreise von Paris nach Berlin an und als er dort erfolgreich seine Rückreise beendet, wird er vom wartenden Publikum begeistert empfangen. Er versöhnt sich mit seiner Familie und beschließt, das auf der Reise erworbene Geld in eine Automobilwerkstatt mit Tankstelle zu investieren.

Der Text des Neusatzes folgt der Erstausgabe von 1938, erschienen im Rowohlt Verlag.

Der Autor

Fallada

Hans Fallada (eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, 1893-1947), war ein deutscher Schriftsteller. Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Berlin besuchte er dort mehrere Gymnasien; später bis 1911 auch in Leipzig, dann in Rudolstadt. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluß. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als untauglich abgewiesen. Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien. In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche im Rowohlt Verlag, die jedoch keinen Erfolg hatten. Finanziell hielt er sich mit Gelegenheitstätigkeiten über Wasser. Ab 1928 arbeitet Fallada als Anzeigenwerber und Reporter für den »General-Anzeiger«. 1932 veröffentlichte er den Roman »Kleiner Mann - was nun?« Dieser wurde zum Bestseller, fand international Anerkennung und war für Fallada der Durchbruch als Schriftsteller. 1933 wurde Fallada denunziert und kam kurzzeitig in Haft. Nach Carwitz umgezogen, schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Roman »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt«. 1938 lernte er die 18-jährige Marianne Portisch kennen, Autorin mehrerer Frauenbiographien. Die folgende Ehe wurde 1944 geschieden. Wie andere Autoren, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht emigriert waren, bemühte sich auch Fallada um Anerkennung und paßte seine Werke dem Geist der Stunde an. Von staatlicher Seite her waren seine Bücher zunächst umstritten, bis er sich politisch unverfänglicher Unterhaltungsliteratur zuwandte. 1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Die Folge war ein Suizidversuch, den sein Nachbar verhindern konnte. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Ende 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen. Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichem Zustand den Roman »Jeder stirbt für sich allein«. Im Januar 1947 wurde er erneut ins Krankenhaus Niederschönhausen eingewiesen, wo er am Anfang Februar im Alter von 53 Jahren an den Folgen seines Morphinkonsums starb.

Fallada wandte sich spätestens 1931 mit »Bauern, Bonzen und Bomben« gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg »Kleiner Mann - was nun?«, der vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt, sowie die späteren Werke »Wolf unter Wölfen«, »Jeder stirbt für sich allein« und der postum erschienene Roman »Der Trinker« werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet. [Quelle: Wikipedia]

Inhalt

1. Die gute schöne Friedenszeit
2. Ein Krieg bricht aus
3. Die lange schwere Zeit
4. Ein Friede bricht aus
5. Welche Hand müßte nicht verdorren …?
6. Rausch der Armut
7. Wer Arbeit kennt und da nicht rennt
8. Die Fahrt nach Paris

 

 


 

 

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