Einzeltitel

 

Hauff_Maerchen

Wilhelm Hauff
Märchen

Mit Illustrationen von Woldemar Friedrich
und Robert Leinweber

564 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 61 Abbildung
Format: 13,5 × 20,5 cm
Euro 49,80 [D]
ISBN 978-3-96662-420-6

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Mit seinen Märchen erlangte Hauff literarischen Weltruhm.

 


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Zum Text

Die Märchendichtung Hauffs beruht auf der Verknüpfung von orientalischen und europäischen Märchenmotiven. Die frühen Märchen Hauffs spielen ausschließlich im orientalischen Kulturkreis, während er sich später fast nur noch Europa als Handlungsort zuwandte. Gelegentlich erzählte er Geschichten anderer Autoren nach, im zweiten Almanach übernahm er sie teilweise wortwörtlich. Alle drei Almanache besitzen Rahmenhandlungen, in denen sich Menschen unter ungewöhnlichen Bedingungen begegnen und sich Geschichten erzählen. Zunächst bestand dabei noch oft eine Verbindung zwischen Geschichten und Rahmenhandlung, die dann mehr und mehr zurückging und im dritten Almanach gar nicht mehr auftritt. Der Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 (Die Karawane betitelt) enthält unter anderem: Die Geschichte vom Kalif Storch und Die Geschichte von dem kleinen Muck. Er erschien im November 1825. Nach dem Erfolg dieser Sammlung erschien der Märchen-Almanach auf das Jahr 1827 für Söhne und Töchter gebildeter Stände (Der Scheik von Alessandria und seine Sklaven). Hauff reiste in dieser Zeit durch Frankreich, Deutschland und die Niederlande; offenbar aus Zeitnot nahm er Erzählungen anderer Autoren auf. Der dritte und letzte Almanach schließlich, Das Wirtshaus im Spessart (Märchenalmanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände auf das Jahr 1828), enthält als bedeutendstes Märchen Das kalte Herz. Das Märchen Saids Schicksale war offenbar für den zweiten Almanach bestimmt, aber nicht rechtzeitig fertig geworden und wirkt hier etwas deplatziert. Die Rahmenhandlung ist den Räubergeschichten der damaligen Zeit nachempfunden, gilt jedoch als unausgereifter als die der Vorgänger. Kurz nach der Veröffentlichung starb Wilhelm Hauff.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1911, erschienen im Insel Verlag, Leipzig.

Der Autor

Hauff

Wilhelm Hauff (1802-1827), Schriftsteller der Romantik, gehörte zum Kreise der Schwäbischen Dichterschule. Hauff besuchte von 1809 bis 1816 die Tübinger Lateinschule und ab 1817 die Klosterschule in Blaubeuren. Er studierte von 1820 bis 1824 an der Universität Tübingen Theologie und wurde zum Dr. phil. promoviert. Von 1824 bis 1826 arbeitete er in Stuttgart bei Ernst Eugen Freiherr von Hügel als Hauslehrer und reiste danach durch Frankreich und Norddeutschland. Im Januar 1827 wurde er Redakteur des Cottaschen Morgenblattes für gebildete Stände. Im Februar heiratete er seine Cousine Luise Hauff. Im August unternahm er eine Studienreise durch Tirol, bei der er Material für ein geplantes Werk über Andreas Hofer sammeln wollte. Während der Reise infizierte er sich mit Typhus und kehrte krank zurück. Im November 1827 wurde die Tochter Wilhelmine geboren. Hauff starb acht Tage später an der Typhuserkrankung, kurz vor seinem 25. Geburtstag.

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© Boer Verlag

Die Illustratoren

Robert Leinweber (1845-1921), deutscher Maler und Illustrator tschechischer Abstammung. Als Sohn eines Oberrealschullehrers geboren, machte Leinweber in Prag und Wien ein Ingenieurstudium, das er jedoch nicht abschloß. Während seines Studiums wurde er 1863 Mitglied der Wiener akademischen Burschenschaft Olympia, aus der er jedoch schon 1864 ausgeschlossen wurde. Danach ging er an die Akademie der Bildenden Künste München zum Studium der Malerei; und nach Prag sowie an die Akademie der Bildenden Künste in Dresden. Er verbrachte viele Jahre in Nordafrika, insbesondere in Tunesien. Er schuf gemeinsam mit Philip Grot Johann und Hermann Vogel Illustrationen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Leinweber schuf auch zahlreiche Bibelillustrationen, die unter dem Titel Die heilige Schrift auch als Ansichtskarten in 10 Serien zu je 12 Motiven veröffentlicht wurden und so weite Verbreitung fanden.

Woldemar Friedrich (1846-1910), deutscher Maler und Illustrator war Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie. Friedrich bildete sich seit 1863 auf der Kunstakademie in Berlin bei Carl Steffeck und ging 1865 nach Weimar, wo er seine Studien bei Arthur von Ramberg, Charles Verlat und Bernhard Plockhorst fortsetzte. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 und 1871 betätigte er sich auch als Zeichner, vor allem für die Zeitschrift Daheim und lieferte die Illustrationen zu Georg Hiltls Werk über den Deutsch-Französischen Krieg. Nach einer Reise nach Italien kehrte er 1873 nach Weimar zurück, wo er teils als Illustrator tätig war, teils dekorative Malereien ausführte und auch einige Genrebilder malte. 1881 wurde er Professor an der K unstschule in Weimar. 1885 wurde er als Lehrer für das Fach Aktzeichnen an die Kunstakademie in Berlin berufen. Er erhielt 1886 die Kleine Goldene Medaille der Berliner Kunstausstellung, bildete ab 1887 Fritz Grotemeyer als Atelierschüler aus und unternahm darauf eine Reise nach Indien, deren Früchte außer einer Reihe von Aquarellen und Gemälden die Illustrationen zu dem Werk Sechs Monate in Indien (Leipzig 1893) wurden. Friedrich war Mitglied und Lehrer an der Berliner Königlichen Akademie der Künste.

Inhalt

Einleitung von W. Hauff
Die Karawane
Die Geschichte von Kalif Storch
Die Geschichte von dem Gespensterschiff
Die Geschichte von der abgehauenen Hand
Die Errettung Fatmes
Die Geschichte vom kleinen Muck
Das Märchen vom falschen Prinzen

Der Scheik von Alessandria und seine Sklaven
Der Zwerg Nase
Abner, der Jude, der nichts gesehen hat
Der arme Stephan
Der gebackene Kopf
Der Affe als Mensch
Das Fest der Unterirdischen
Schneeweißchen und Rosenrot
Die Geschichte Almansors

Das Wirtshaus im Spessart
Die Sage vom Hirschgulden
Das kalte Herz. Erste Abteilung
Saids Schicksale
Die Höhle von Steenfoll
Das kalte Herz. Zweite Abteilung

 

 


 

 

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