Einzeltitel

 

Gregorovius_Lucrezia

Ferdinand Gregorovius
Athenaïs

Geschichte einer
byzantinischen Kaiserin

164 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 28,00 [D]; 29,00 [A]
ISBN 978-3-946619-34-5

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Die kluge und schöne Philosophentochter
auf dem Kaiserthron.


Kurzbeschreibung

Gregorovius schreibt im Vorwort:
Ich bestätige indes das Urteil Georg Finlays, der gesagt hat: »Das ereignisvolle Leben Eudokias [400-460], der Gemahlin Theodosius II., braucht keine romantischen Begebenheiten aus orientalischen Märchen zu borgen; es erfordert nur einiges Genie seines Erzählers, um ein reiches Gewebe der Romantik zu entfalten.« Wenn meine Leser solches Talent in dieser Schrift vermissen, werden sie doch in ihr überall die Wahrheitsliebe des Geschichtschreibers finden, welcher jede willkürliche Zutat abgelehnt und aus allen historischen Quellen geschöpft hat, um auf dem Hintergrunde der Zeit die Gestalt der Athenaïs in ihrer geschichtlichen Wirklichkeit erscheinen zu lassen.

Der Autor

Bild Gregorovius

Ferdinand Gregorovius (1821-1891), deutscher Schriftsteller und Historiker, machte das Abitur an der Friedrichsschule Gumbinnen und studierte Theologie, Philosophie, Philologie und Geschichte an der Universität Königsberg. Er promovierte zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Plotin und die Neuplatoniker. 1841 verließ er die Universität. 1852 ging er nach Italien, das ihm eine zweite Heimat wurde. Das Resultat seines ungeheuren Fleißes und Quellenstudiums ist die »Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter«, ein Werk, für das ihn die Stadt Stadt 1876 zum Ehrenbürger machte. Daneben sind seine Beiträge zum Zeitalter der Renaissance und des Humanismus wie etwa die Biographien der Lukrezia Borgia und Papst Alexander VI. von Bedeutung. Gregorovius gilt neben Jacob Burckhardt, Georg Voigt, Ludwig von Pastor und Alfred von Reumont als die Autorität der deutschen Renaissanceforschung des 19. Jahrhunderts. Nicht weniger bedeutsam, aber weniger bekannt sind seine Schriften zur griechischen Geschichte in byzantinischer Zeit (Athenais) oder die Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter. Bis zu seinem Tode war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom. [Quelle: Wikipedia]

Athenaïs (Aelia Eudocia)

Athenaïs wurde in Athen als Tochter des Rhetoriklehrers Leontios geboren und galt als hochgebildet. Nach dem Tod ihres Vaters nahm sie den christlichen Glauben an und erhielt bei der Taufe den Namen Aelia Eudocia. Dies war eine Voraussetzung für ihre Heirat mit Kaiser Theodosius II. (Juni 421). 423 wurde sie in den Rang einer Augusta erhoben. Anlässlich einer Wallfahrt im Jahr 438 nach Jerusalem brachte sie verschiedene Reliquien nach Konstantinopel. Ihr Einfluss auf den Kaiser hatte zu diesem Zeitpunkt den Höhepunkt erreicht und übertraf selbst den Einfluss der Schwester des Kaisers, Aelia Pulcheria. Die Beziehung zu ihrem Ehemann verschlechterte sich jedoch im Laufe der Zeit. Schließlich wurde der mächtige Magister officiorum Paulinus hingerichtet, weil man ihm eine Affäre mit der Kaiserin vorwarf. 443 reiste sie erneut nach Jerusalem, wo sie bis zu ihrem Tod am 20. Oktober 460 lebte. Die Details über ihren Fortgang aus Konstantinopel sowie das genaue Jahr sind in der Forschung umstritten. Aelia Eudocia war maßgeblich am Aufbau der christlichen Universität von Konstantinopel beteiligt, die als sogenanntes Athenäum im Jahr 424 auf konstantinischen Anfängen basierend aufgebaut wurde und als erste große Geistesleistung die Sammlung der Gesetzeskompilation des Codex Theodosianus erbrachte. Sie selbst verfasste geistliche Dichtungen, die teilweise erhalten sind. In der orthodoxen Kirche wird sie als Heilige verehrt. In Jerusalem ließ sie die Stadtmauern wiederaufbauen und stiftete Spitäler, Pilgerherbergen, Klöster und Kirchen. Sie wurde in der Stephanuskirche bestattet, die sie selbst gegründet hatte. [Quelle: Wikipedia]

Zum Text

Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe Leipzig 1882, die auf der Grundlage der alten deutschen Rechtschreibung modernisiert wurde, um Verständnis und Lesbarkeit des Textes für den heutigen Leser zu verbessern. Auch wurden einige Namen der heutigen Schreibweise abgepasst. Gregorovius bringt im Anschluß an seine Monographie erstmalig von ihm übersetzte Auszüge aus »Cyprianus und Justina«, einer Dichtung der Kaiserin Athenaïs.

 

 


 

 

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