Einzeltitel

 

Kafka_Urteil

Franz Kafka
Das Urteil

Fünf Erzählungen

100 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 24,00 [D]
ISBN 978-3-946619-58-1

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Mit dieser Erzählung wurde Kafka zum Schriftsteller.

 


Zum Text

In der Nacht vom 22. zum 23. September 1912 gelang es Kafka, die Erzählung Das Urteil in nur acht Stunden in einem Zuge zu Papier zu bringen. Im späteren Urteil der Literaturwissenschaft hat Kafka hier mit einem Schlag thematisch und stilistisch zu sich selbst gefunden. Kafka war elektrisiert durch den noch nie so intensiv erlebten Akt des Schreibens (»Nur so kann geschrieben werden, nur in einem solchen Zusammenhang, mit solcher vollständigen Öffnung des Leibes und der Seele.«). Auch die unverminderte Wirkung der Geschichte nach wiederholtem (eigenem) Vorlesen – nicht nur auf die Zuhörer, sondern auch auf ihn selbst – bestärkte in ihm das Bewusstsein, Schriftsteller zu sein. Das Urteil leitete Kafkas erste längere Kreativphase ein.
Vor dem Gesetz ist ein 1915 veröffentlichter Prosatext Franz Kafkas, der auch als Türhüterlegende oder Türhüterparabel bekannt ist. Die Handlung besteht darin, dass ein „Mann vom Land“ vergeblich versucht, den Eintritt in das Gesetz zu erlangen, das von einem Türhüter bewacht wird. Die Parabel handelt von dem Versuch eines Mannes vom Lande, in das „Gesetz“ zu gelangen. Der Text stammt aus dem Dom-Kapitel des Romanfragmentes Der Process. Vor dem Gesetz ist der einzige Text aus Der Process, den Kafka selbst veröffentlichte. Zuerst erschien der Text 1915 in der jüdischen Wochenzeitschrift Selbstwehr und später noch einmal im Rahmen des Erzählsammelbandes Ein Landarzt (1919) zu einem Zeitpunkt, als Kafka die Arbeit am noch unvollendeten Roman schon aufgegeben hatte.
Fürsprecher ist ein Prosastück von Franz Kafka, entstanden vermutlich 1922, die Erstveröffentlichung erfolgte 1936. Ein Monolog schildert die Schwierigkeit und die Notwendigkeit der Suche nach Fürsprechern unter Verwendung der für Kafka typischen Rechtsmetaphern.
Forschungen eines Hundes ist eine 1922 entstandene, breit angelegte Erzählung mit Fabelcharakter von Franz Kafka, die postum veröffentlicht wurde. Wie der Titel (von Max Brod) aussagt, geht es um die Erkenntnissuche eines Hundes. Diese ist zum Scheitern verurteilt, weil sie grundlegende Fakten, nämlich die Existenz von Menschen, nicht erkennen kann. [Wikipedia]

Der Text der Erzählung »Das Urteil« folgt der Ausgabe 1916, erschienen in der Reihe »Der jüngste Tag«, Band 34, Kurt Wolff Verlag Leipzig. Die Erzählungen »Vor dem Gesetz« und »Ein Traum« folgen der Ausgabe in »Ein Landarzt«, 1919 ebenfalls im Kurt Wolff Verlag erschienen. »Fürsprecher« und »Forschungen eines Hundes« sind vermutlich 1922 entstanden und posthum erschienen.

Zum Autor

Kafka

Franz Kafka (1883–1924) gilt heute als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren. Schon als Schüler beschäftigte er sich mit Literatur. 1899 wandte sich der sechzehnjährige Kafka dem Sozialismus zu. Sein Universitätsstudium begann Kafka an der Prager Universität zunächst im Fach Chemie; kurz darauf wechselte er in die juristische Fakultät; danach versuchte er sich in Germanistik und Kunstgeschichte. Er beendet sein juristisches Studium mit der Promotion bei Alfred Weber. Nach einer knapp einjährigen Anstellung bei der privaten Versicherungsgesellschaft Assicurazioni Generali arbeitete Kafka von 1908 bis 1922 in der »Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt für das Königreich Böhmen in Prag«. Das konfliktreiche Verhältnis zu seinem Vater gehört zu den zentralen und prägenden Motiven in Kafkas Werk. Selbst feinfühlig, zurückhaltend, ja scheu und nachdenklich, beschreibt Franz Kafka seinen Vater als lebenstüchtige und zupackende, aber auch grobe, selbstgerechte und despotische Kaufmannsnatur. Kafka hatte in Prag einen konstanten Kreis von Freunden (Prager Kreis). Neben Max Brod waren dies der Philosoph Felix Weltsch und die angehenden Schriftsteller Oskar Baum und Franz Werfel. Brod war der erste, der Kafkas Genie frühzeitig erkannte und förderte und seinem Freund die erste Buchpublikation beim jungen Leipziger Rowohlt Verlag vermittelte. Wie in einem Albtraum bewegen sich Kafkas Protagonisten durch ein Labyrinth undurchsichtiger Verhältnisse und finden sich oft anonymen Mächten ausgeliefert. Die Literaturkritik spricht von einer »Traumlogik«. Ein fast durchgängiges Thema ist das verborgene Gesetz, gegen das der jeweilige Protagonist unwillentlich verstößt oder das sich ihm entzieht. Die kühle minutiöse Beschreibung der scheinbar legalen Grausamkeit sind kennzeichnend für Kafkas Stil, mit dem er eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen schafft, deren Unvergleichlichkeit nicht zuletzt der Begriff des »Kafkaesken« zu umschreiben versucht. Im August 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz. Es wurde eine Lungentuberkulose festgestellt. Nach einer mehrwöchigen Lungenentzündung verschlechterte sich Kafkas Gesundheitszustand von Jahr zu Jahr, trotz zahlreicher langer Kuraufenthalte. Im Sommer 1924 starb er im Sanatorium im Alter von 40 Jahren.

 

 


 

 

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