Einzeltitel

 

Musäus 1

Johann Karl August Musäus
Volksmärchen der Deutschen

Erster Band

Mit Illustrationen von Rudolf Jordan, Georg Osterwald,
Ludwig Richter und Adolph Schroedter

Herausgegeben und mit einem Vorwort
von Julius Ludwig Klee

436 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 128 Abbildungen
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-220-2

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Musäus 2

Johann Karl August Musäus
Volksmärchen der Deutschen

Zweiter Band

Mit Illustrationen von Rudolf Jordan, Georg Osterwald,
Ludwig Richter und Adolph Schroedter

Herausgegeben und mit einem Vorwort
von Julius Ludwig Klee

448 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 133 Abbildungen
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-223-3

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Eines der beliebtesten Märchenbücher der Deutschen, wunderschön illustriert für Jung und Alt.

 


Musäus 44

Zum Text

Volksmärchen sind keine Volksromane, oder Erzählungen solcher Begebenheiten, die sich nach dem gemeinen Weltlaufe wirklich haben zutragen können; jene veridealisieren die Welt, und können nur unter gewissen konventuellen Voraussetzungen, welche die Einbildungskraft, solang sie ihrer bedarf, als Wahrheit gelten läßt, sich begeben haben. Ihre Gestalt ist mannichfaltig, je nachdem Zeiten, Sitten, Denkungsart, hauptsächlich Theogenie und Geisterlehre jedes Volkes, auf die Phantasie gewirket hat. Doch dünkt mich, der Nationalcharakter veroffenbare sich darin ebensowohl, als in den mechanischen Kunstwerken jeder Nation. Reichtum an Erfindung, Üppigkeit und Überladung an seltsamen Verzierungen, zeichnet die morgenländischen Stoffe und Erzählungen aus; Flüchtigkeit in der Bearbeitung, Leichtigkeit und Flachheit in der Anlage, die französischen Feereien und Manufakturwaren; Anordnung, und Übereinstimmung und handfeste Komposition, die Gerätschaft der Deutschen und ihrer Dichtungen. [Aus dem Vorbericht]

Der Neusatz und die Illustrationen folgen der Ausgabe von 1842, erschienen im Verlag Mayer und Wigand.

Der Autor

Musäus

Johann Karl August Musäus (1735-1787), Philologe, Schriftsteller und Literaturkritiker der Aufklärung, der vor allem als Märchensammler und als sowohl satirischer als auch volkstümlicher Erzähler bekannt wurde. An der Universität von Jena studierte er zunächst von 1754 bis 1758 Theologie und wandte sich danach der klassischen Philologie zu. 1763 erhielt Musäus eine Stelle als Pagenhofmeister in Weimar und nahm drei Jahre später eine literaturkritische Tätigkeit als Mitarbeiter der von dem Aufklärer Friedrich Nicolai herausgegebenen Allgemeinen deutschen Bibliothek auf. 1769 wurde er von Anna Amalie, der Herzogin Sachsen-Weimar-Eisenachs, zum Professor der klassischen Sprache und Geschichte am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium ernannt. Er war ein Kritiker des Geniekults und der Empfindsamkeit. Viel Zeit verbrachte er in seinem Sommerhäuschen mit Garten. Dort empfing und pflegte er freundschaftliche Beziehungen mit den Geistesgrößen seiner Zeit, darunter Herzog Karl August, Friedrich Justin Bertuch, Gottfried August Bürger, Johann Gottfried Herder, Johann Kaspar Lavater, Nicolai, Corona Schröter und nicht zuletzt Christoph Martin Wieland, der nach dem Tode von Musäus dessen erfolgreiche Märchensammlung »Volksmährchen der Deutschen«, die viele Auflagen und auch Übersetzungen erlebte, neu herausgab. Er starb am 28. Oktober 1787 in Weimar.

Musäus 159

Der Herausgeber

Julius Ludwig Klee (1807-1867), Pädagoge und Sprachwissenschaftler, besuchte ab 1818 die Dresdner Kreuzschule. Nach dem Abitur 1825 studierte er an der Universität Leipzig. Er wurde zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich. Von 1833 bis 1835 und abermals von 1842 bis 1848 war er Privatdozent an der Leipziger Universität. Im Jahr 1834 wurde er Vikar an der Thomasschule zu Leipzig und 1835 Lehrer an der Nikolaischule. Schließlich wurde er 1848 Rektor der Kreuzschule in Dresden.

Die Illustratoren

Jordan

Rudolf Jordan (1810-1887). Jordan war nach der Ausbildung bei Karl Wilhelm Wach (1787-1845) Student und Meisterschüler an der Kunstakademie Düsseldorf (1833-1840). Danach arbeitete er dort bei Friedrich Wilhelm von Schadow (1789-1862) und Karl Ferdinand Sohn (1805-1867) und hatte ab 1848 als Genremaler sein eigenes Atelier in Düsseldorf. Hier bildete er Schüler aus und bekam dafür eine königliche Titularprofessor zuerkannt. Ab 1837 war er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Viele von Jordans Gemälden sind durch Stich, Lithographie etc. weit verbreitet. Auch als Aquarellmaler, Illustrator und Radierer hat er sich einen Namen gemacht.

Georg Osterwald (1803-1884). Nach dem Besuch des Ernestinums in seiner Heimatstadt (bis 1819) war Georg Osterwald zunächst technischer Zeichner beim Oberbergamt Bonn. An der dortigen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität studierte er Malerei, später auch bei Friedrich von Gärtner in München. Er war zugleich Zeichenlehrer an der dortigen Baugewerkschule. Von 1825 bis 1828 lehrte er Zeichnen am Fellinischen Institut in Hofwil bei Bern, von 1830 bis 1832 in Paris. 1835 und 1836 war er mit Johann Hermann Detmold Herausgeber der Hannoverschen Kunstblätter. Nach kurzem Aufenthalt in Dresden, ging er nach in Köln, wo er 1864 von König Wilhelm von Preußen zum Professor ernannt wurde.

Richter Ludwig Richter (1803-1884) studierte an der Kunstakademie in Dresden. Von 1821 bis 1823 hielt sich Richter in Dresden auf und ging anschließend, durch den Verleger Johann Christoph Arnold ermöglicht, von 1823 bis 1826 nach Rom. In die Zeit in Rom fällt auch ihn prägende Erlebnis seiner Hinwendung zum christlichen Glauben. Von 1828 bis 1835 lehrte er an der Staatlichen Zeichenschule in Meißen. 1836 wurde er als Nachfolger seines Vaters als Lehrkraft an die Dresdner Kunstakademie berufen und später zum Professor für Landschaftsmalerei ernannt. Insgesamt illustrierte er über 150 Bücher. 1859 erhielt er von der Universität Leipzig den Ehrendoktortitel.

Schroedter Adolph Schroedter (1805-1875) erlernte seit 1820 in Berlin als Schüler des Grafikers Ludwig Buchhorn die Kupferstecherkunst, widmete sich aber seit 1827 der Malerei an der Berliner Kunstakademie und ging 1829 zu Wilhelm von Schadow nach Düsseldorf, wo er bis 1848 blieb. Dort gehörte er auch dem Künstlerverein Malkasten an. Seit 1847 wirkte Schroedter durch sozialkritische und politische Zeichnungen an den Düsseldorfer Monatheften mit. 1859 erhielt Schroedter einen Ruf als Professor der Ornamentik an das Karlsruher Polytechnikum und blieb es bis 1872.

[Alle Texte und Porträts aus der Wikipedia]

 

 


 

 


 

 

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