Einzeltitel

 

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Alfred de Musset
Novellen und Erzählungen

Erster Band

Illustrationen von Montégut, Delbos, Giacomelli,
Meunier, Méry, Poirson und Rejchan

Übertragen von Alfred Neumann

320 Seiten
Mit 36 Abbildung
Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-350-6

LIEFERBAR

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Alfred de Musset
Novellen und Erzählungen

Zweiter Band

Illustrationen von Montégut, Delbos, Giacomelli,
Meunier, Méry, Poirson und Rejchan

Übertragen von Alfred Neumann

276 Seiten
Mit 34 Abbildung
Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 36,00 [D]
ISBN 978-3-96662-351-3

LIEFERBAR

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Musset, ein Meister der Schilderung von Liebe, Leid und Leidenschaft

 


Zum Text

Soll eine zwiefache Leidenschaft gerechtfertigt werden, so berufen wir uns für gewöhnlich auf die Kontraste. Die eine ist groß und die andere klein, die eine fünfzehn Jahre und die andere dreißig. Kurz, wir versuchen zu beweisen, daß zwei Frauen, die sich in nichts gleichen – nicht im Alter, nicht im Aussehen, nicht im Wesen – zu gleicher Zeit zwei unterschiedliche Leidenschaften zu erregen imstande sind. Dieser Vorwand indes kann mir hier gar nichts nützen, im Gegenteil, denn die beiden Frauen, um die es sich handelt, ähnelten sich sogar ein wenig. Allerdings war die eine verheiratet und die andere Witwe, die eine reich und die andere sehr arm, doch sie waren fast gleichalterig, beide brünett und recht klein. [Textauszug »Die beiden Geliebten«]

Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe von 1925, erschienen im Georg Müller Verlag, München..

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Inhalt

Erster Band
Emmeline | Die beiden Geliebten | Friedrich und Benerette | Der Sohn des Tizian | Margot
Zweiter Band
Croisilles | Die Geschichte einer weißen Amsel | Peter und Camilla | Das Geheimnis der Javotte | Mimi Pinson | Die Fliege

Der Autor

Musset

Alfred de Musset (1810-1857), französischer Schriftsteller, gilt als einer der Großen unter den französischen Romantikern. Musset wuchs in Paris als wohlbehüteter Sohn adeliger Eltern auf. Nach der Schulzeit begann er ein Jura- und dann ein Medizinstudium. Daneben war er ein frühreifer Dichter, der sich ab 1828 im Kreis um Victor Hugo bewundern ließ. Schon seit 1830 schrieb Musset Theaterstücke. Die bekanntesten und auch heute noch gelegentlich aufgeführten Stücke sind »Les caprices de Marianne« (Mariannes Launen, 1833), Fantasio (1834) und »On ne badine pas avec l'amour« (Mit der Liebe spaßt man nicht, 1834), sowie »Lorenzaccio« (1833/34). Neben seinen zahlreichen Theaterstücken und seiner Lyrik verfaßte Musset auch eine Reihe Erzählungen. 1840 war geprägt von einer schweren Krankheit einem tiefen Einbruch. Danach litt er an häufigen Depressionen, schrieb nur noch wenig und flüchtete sich in Liebesaffären und Alkoholkonsum, was seinen Zustand weiter verschlechterte. Immerhin erhielt er 1845 das Kreuz der Légion d'honneur und erlebte 1847 die sehr erfolgreiche Aufführung eines seiner Stücke. 1852 wurde er, nach vergeblichen Anläufen 1848 und 1850, in die Académie française gewählt, wobei sicher hilfreich war, daß er sich dem neuen Regime von Louis-Napoléon Bonaparte angeschlossen hatte. Am 2. Mai 1857 starb Alfred de Musset in Paris im Schlaf an einer durch langjährigen Alkoholismus und einer Aortenklappeninsuffizienz begründeten Herzschwäche.

Der Übersetzer und Herausgeber

Neumann

Alfred Neumann (1895-1952) wurde als Sohn eines jüdischen Holzindustriellen geboren und verbrachte seine Jugend in Berlin, Rostock und der französischsprachigen Schweiz. Ab 1913 studierte er Kunstgeschichte und promovierte nach dem Ersten Weltkrieg. In München wirkte er zunächst als Verlagslektor, von 1918 bis 1920 als Dramaturg der Kammerspiele und freier Schriftsteller. Neumann emigrierte 1933, lebte bis 1938 in Fiesole, dann in Nizza und ab 1941 in Los Angeles, wo er US-Staatsbürger wurde. 1949 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Florenz nieder. Er starb 1952 im Alter von 56 Jahren in Lugano. Seine stark dialogisierten Romane sind aus dem Konflikt zwischen tragischem Weltgefühl und optimistischem Lebensgefühl hervorgegangen. Die frühe Novelle »Lehrer Taussig« ist noch dem Expressionismus verpflichtet, aber bald reizte es ihn, stilistisch die bildliche Raumempfindung des Barock ins Sprachkünstlerische umzusetzen. Das historische Thema, dem er sich vorwiegend zuwandte, war ihm stets nur Anlaß, die Tiefen der menschlichen Seele auszuloten. Der Schelmenroman »Narrenspiegel« handelt von dem abenteuerlichen Leben des ewig bankrotten Liegnitzer Herzogs Heinrich, der einmal im Hugenottenheer kommandierte und fast König von Polen geworden wäre. Spieler und Gegenspieler in seinen Romanen des Risorgimento, »Rebellen« und »Guerra«, sind typisch in ihrem Charakter, wenn sie wie Schachspieler ihre nächsten politischen Züge ohne Gehässigkeit planen. Die vor dem geschichtlichen Hintergrund der Ermordung des Zaren Paul I. spielende Erzählung »Der Patriot« wurde erfolgreich mit Emil Jannings verfilmt (1928). Während seiner Zeit in Kalifornien schrieb er den Roman »Der Pakt« über den amerikanischen Oberst William Walker, der im 19. Jahrhundert zum Präsidenten Nicaraguas gewählt wurde, den Staat dann aber in eine Diktatur umwandelte. Neumann erhielt 1926 den Kleist-Preis für den Roman »Der Teufel«.

Die Illustratoren

Louis Montégut (1855-1906), Maler und Illustrator, geboren und gestorben in Nîmes; berühmt für seine Illustrationen zu Werken und Person vvon Alphonse Daudet.

Héctor Giacomelli (1822-1904), französischer Zeichner, Aquarellist und Illustrator. Der Sohn eines italienischen Gesangslehrers war anfangs Graveur und Ziseleur und arbeitete zunächst von 1844 bis 1854 als kunstgewerblicher Zeichner für Goldschmiedearbeiten. Nach Paris zurückgekehrt, wurde er von Gustave Doré beauftragt, Rahmen und Ornamente für eine von ihm geplante illustrierte Bibelausgabe zu zeichnen, die nach ihrem Erscheinen 1865 auch Giacomelli einen großen Erfolg bescherte. So wurde er ein gesuchter Zeichner und wandte sich ganz der Illustration von Büchern zu. 1878 wurde er in die Ehrenlegion aufgenommen.

Victor-Armand Poirson (1858-1893), französischer Illustrator. Er illustrierte neben Flauberts Salambo auch Jonathan Swift (1884), Oliver Goldsmith (1885) und Armand Silvestre (1883). Er arbeitete daneben für illustrierte Zeitschriften wie La Vie moderne, Le Chat noir und Le Journal de la jeunesse.

Constantin Meunier (1831-1905) studierte an der Akademie in Brüssel. Er absolvierte eine fast achtjährige Ausbildung bei dem Maler François-Joseph Navez. 1868 gründete er mit weiteren belgischen Avantgardisten die Société Libre des Beaux-Arts in Brüssel. 1880 stellte er im Salon in Gent aus und hatte 1896 großen Erfolg in Paris. Auf Ersuchen der belgischen Regierung ging er 1882 nach Sevilla. Von 1887 bis 1896 war er Professor an der Academie Louvain.

Stanislaw Józef Rejchan (1858-1919) war ein polnischer Künstler.

Edmund Delbos (1879-1949)

Paul Auguste Léon Méry war der Sohn von Alfred Émile Méry. Als Schüler seines Vaters, dann von Émile Cagniart, debütierte er 1883 im Salon. Sein Bruder Charles Léon war ebenfalls Maler. Er starb im Alter von 63 Jahren in Paris und wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt.

 

 


 

 


 

 

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