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Florian Rötzer
Französische Philosophen
im Gespräch

mit Jean Baudrillard, Cornelius Castoriadis,
Jacques Derrida, Emmanuel Levinas,
Jean-François Lyotard, Gérard Raulet,
Michel Serres und Paul Virilio

Zweite Auflage, 164 Seiten, Broschur
Euro 28,00 [D]; 28,80 [A]; SFr 38,50
ISBN 978-3-924963-21-7

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»Ideen und kleine fruchtbare Denkskandale
zuhauf findet man in diesen Gesprächen.«


Kurzdarstellung

Florian Rötzer in der Einleitung:
Die meisten der hier befragten Theoretiker suchen nicht bestehende Denkgebäude auszubauen oder sie in traditionell kritischer Absicht anzugreifen, sondern begreifen das Denken als eine Art der Herausforderung mit dem, was es (noch) nicht zu begreifen vermag. Die Maxime der Kritischen Theorie, die Adorno in seiner Negativen Dialektik erhoben hatte, daß das Denken gegen sich selbst zu denken habe, könnte man als Motiv auch der Ansätze von Baudrillard, Derrida, Lyotard, Castoriadis, Virilio oder Levinas ansetzen.

Französische Philosophen

Von link nach rechts: Baudrillard, Castoriadis, Derrida, Serres, Virilio. Fotos: F. Rötzer © Boer Verlag

...
In diesem von übergreifenden Normen freien Feld können experimentelle Denkanstöße ansetzen, die neue Felder und Kategorien oder neue Deutungen von Phänomenen zu erschließen suchen, ohne auf Universalität bzw. Totalität zu bestehen. Die »Theorie-Fiktionen« (Virilio) bewegen sich suchend in einer Ordnung des Möglichen, wonach die Forderung nach Ja- oder Nein-Entscheidungen oder die nach Verifizierung oder Falsifizierung zu früh einsetzt.
...
Hinter dem verschieden verarbeiteten Zeitkern der philosophischen Selbstverständigung geht es um die Ausbildung einer neuen Konstellation der Rationalität und damit um ein neues Selbstverständnis dessen, was Philosophie, diesseits und jenseits disziplinärer Institutionalisierung, noch sein könnte. Die Relationen zwischen der Ethik und dem Wissen, zwischen dem Darstellbaren und dem Undarstellbaren, zwischen Begründung und Erfindung, zwischen ausgrenzbaren Diskursfeldern, die bestimmten Regeln unterworfen sind, und Erkundungsbewegungen, die nicht normalisierbar sind, müssen daher erneut dekonstruktiv befragt oder neu definiert werden. Die folgenden Gespräche stellen einige der Suchbewegungen vor, die mögliche Wege markiert haben.

Inhalt

Vorwort von Rainer Rochlitz: Zwischen Subversion und Orthodoxie Zur geistigen Situation in Frankreich | Einführung von Florian Rötzer | Die Gespräche mit: Jean Baudrillard, Cornelius Castoriadis, Jacques Derrida, Emmanuel Levinas, Jean-Francois Lyotard, Gérard Raulet, Michel Serres und Paul Virilio | Biobibliographische Notizen

Zum Autor und Herausgeber

Florian Rötzer, geb. 1953, lebt als freier Autor in München, Mitarbeiter beim Projekt »Telepolis« (München). Veröffentlichungen (u.a.): Kunst Machen. Gespräche und Essays, München 1990 (zus. mit Sara Rogenhofer); Digitaler Schein, Frankfurt a.Main 1991; Philosophen-Gespräche zur Kunst, München 1991; Strategien des Scheins. Kunst – Computer – Medien (zus. mit Peter Weibel), München 1991; Cyberspace. Zum medialen Gesamtkunstwerk, München 1993 (zus. mit Peter Weibel); Vom Chaos zur Endophysik, München 1994; Schöne neue Welten?, München 1995; Die Telepolis. Urbanität im digitalen Zeitalter, Mannheim 1995

Pressestimmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Rötzers Gesprächen käme ein nicht leicht zu überschätzender Wert für die Fortentwicklung der deutsch-französischen Debatte zu, wenn sie einen Beitrag dazu leisten könnten, diese Differenz zweier Weisen der Vernunftkritik bewußt zu machen und damit eine kritische Auseinandersetzung zu propagieren ...

werk und zeit:
Daß Florian Rötzer in vergleichsweise kurzen Gesprächen einige wesentliche Momente dieses »französischen Denkens« zur Sprache bringt, ist eine der Leistungen dieses Bandes.

DRS – Schweizer Fernsehen:
Rötzer geht kenntnisreich auf die einzelnen Gestalten ein. Das Anekdotische tritt ganz zurück. Um so deutlicher wird für den interessierten Leser das Umfeld.

Criticon:
Eine lockere Einführung in ein Teilgebiet der Postmoderne sind diese Interviews. Rötzer versteht es, den philosophischen Vertretern der Postmoderne in Frankreich ... sachkundige Fragen zu stellen und da, wo ihm etwas unklar zu sein scheint, behutsam nachzubohren. Die Spontaneität des Gesprächs wird dabei in der Übersetzung in geglückter Weise beibehalten.

ekz-Informationsdienst:
Bemerkenswert, wie der Interviewer, wenn es sein muß, mit gescheiten Fragen seine Gesprächspartner immer wieder auf den Boden konkreter, oft sogar politischer Tatsachen zurückführt.

Pinboard:
Ideen und kleine fruchtbare Denkskandale zuhauf findet man in diesen Gesprächen, die durch die sensible und spitze Fragestellung immer wieder provoziert werden.

Meier – Stadtzeitung:
Zum anderen gelingt es Rötzer, mit seinen Fragen die Verbindung zur deutschen Diskussion herzustellen ... Man findet in leicht verständlicher Form Zugang zu einer komplizierten Diskussion ...

Widerspruch – Zeitschrift für Philosophie:
Rötzer ist mit seiner Arbeit ein höchst informatives und preiswertes Werk gelungen, das beitragen kann, die immer wieder bedauerte Verständnislosigkeit der gegenwärtigen Philosophie in Frankreich zu beheben...

Zentralstelle für philosophische Information und Dokumentation:
Der Herausgeber ... fungiert als Interviewer, der mit seinen Fragen die französischen Gesprächspartner selbst zu den Problemen Stellung nehmen läßt, die am meisten diskutiert und auch umstritten sind. Auf diese Weise werden Aussagen provoziert, die in ihrer Verknappung und manchmal auch Zuspitzung sicher eines deutlich werden lassen, was sonst hinter dem Schwall ganzer Bücher verhüllt bleibt.

 

 


 

 

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