Einzeltitel

 

Strindberg_Inselbewohner

August Strindberg
Die Inselbauern
oder Die Leute auf Hemsö

Aus dem Schwedischen übersetzt von Emil Schering

Mit 1 Abbildung
212 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 32,00 [D]
ISBN 978-3-96662-310-0

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Land und Leute der Insel Hemsö – ihr Alltag und ihre Tragödien


Der Autor

Strindberg

August Strindberg (1849-1912), schwedischer Schriftsteller, gilt als einer der wichtigsten schwedischen Autoren. Von den späten 1870er Jahren bis zu seinem Tod dominierte er die Literaturszene in Schweden, war umstritten und oft in persönliche Konflikte verwickelt. Zu seinem umfangreichen literarischen Werk gehören Romane, Novellen und Dramen, die zu den Klassikern schwedischer Literatur zählen. 1861 besuchte Strindberg das private Stockholmer Lyceum. Im Mai 1867 legte Strindberg sein Abitur ab und immatrikulierte sich in Uppsala für Spachstudium. Danach war er als Grundschul- und Hauslehrer tätig. Zudem nahm er ein Medizinstudium auf, das er jedoch 1869 abbrach und 1870 fortzusetzen. Während seiner Studienzeit begann Strindberg mit dem Schreiben. Strindbergs literarischer Durchbruch kam 1879 mit der Herausgabe von »Röda rummet« (Das Rote Zimmer) und der Aufführung von Meister Olof (über den schwedischen Reformator Olaus Petri). Während der folgenden Jahre schrieb er das historische Werk »Svenska folket« (Das schwedische Volk) und den Roman »Det nya riket« (Das neue Reich). Infolge der scharfen Kritiken in Schweden sah sich Strindberg 1883 genötigt, das Land zu verlassen, und ließ sich in Frankreich nieder. 1884 wurde die Novellensammlung »Giftas« (Heiraten) veröffentlicht. Der erste Teil der »Dygdens lön« (Lohn der Tugend) führte zu einer Anklage wegen »Gotteslästerung und Verspottung der Heiligen Schrift und der Sakramente«. Letzten Endes sprach das Gericht Strindberg frei. Bis Ende 1889 blieb er im Ausland und kehrte schließlich nach Stockholm zurück. Strindberg hielt sich von 1893 bis 1896 zeitweise mit seiner Familie in Österreich auf. In der Zeit zwischen 1898 und 1907 fand eine Neuausrichtung in Strindbergs Schreiben statt: von Anarchismus, Realismus und Naturalismus hin zu Mystik , Symbolismus und Okkultismus. Seine in dieser Zeit entstandenen Dramen haben die europäische Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflußt. Von besonderer Bedeutung für Strindberg war die Gründung des Intimen Theaters 1907 in Stockholm. Während seiner letzten Jahre nahm er die gesellschaftskritische Sparte wieder auf, was eine sehr intensive Debatte auslöste. Strindberg wurde eine Ikone der Arbeiterbewegung, besonders der radikalen Gruppe um die Zeitung Stormklockan und deren Kampf gegen konservative und liberale Stimmen.

Zum Text

Der Roman erzählt die Geschichte des Knechts Carlsson, der auf dem Hof der Witwe Flod eine Stellung annimmt und den nicht gerade mustergültig geführten Hof auf Vordermann bringt. Dabei schildert Strindberg nicht nur das Einzelschicksal Carlssons, sondern auch Landschaft und Leute der Insel Hemsö in einer realitätsnahen Sprache, die sowohl Licht- als auch Schattenseiten des ländlichen Lebens darstellt. Der Übersetzer Emil Schering schrieb 1917 zu der damals erschienen deutschen Ausgabe: »Als Strindberg 1887 das Manuskript dieses Romans dem stockholmer Verleger übersandte, strich dieser vor dem Druck nicht weniger als 22 Stellen, die ihm für schwedische Magen zu kräftig erschienen, trotzdem der Dichter gegen diese Vergewaltigung protestierte. Erst nach dem Tode Strindbergs sind diese 22 Stellen aus dem Nachlasse ans Licht gekommen, aber auch jetzt noch nicht dem Romane eingefügt worden. Diese deutsche Übersetzung ist also die erste vollständige Ausgabe des Werkes.« Die Streichungen sind in dieser Ausgabe im Anhang vermerkt und vom Übersetzer kommentiert, ebenso Strindbergs Proteste beim Verleger.

Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe von 1921, erschienen im Georg Müller Verlag München. Der Roman ist auch bekannt unter dem Titel »Die Leute von Hemsö«

Der Übersetzer

Emil Schering (1873-1951), deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Redakteur, studierte in Göttingen, Königsberg und Berlin. Ab 1897 war er als Redakteur der Tageszeitung Berliner Herold und ab 1898 als Redakteur der Zeitschrift Quickborn tätig. Die Übersetzung der Werke Strindbergs ins Deutsche (Werkausgabe 1902–1930 mit 47 Bänden) ist sicherlich Scherings namhafteste Leistung. Scherings letztes großes Ziel, eine Strindberg-Gesellschaft, hat er nicht mehr verwirklichen können.

 

 


 

 

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