Einzeltitel

 

Zola_Wahrheit 1

Émile Zola
Wahrheit

Erster Band

Aus dem Französischen übersetzt
von Leopold Rosenzweig

436 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-180-9

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Zola_Wahrheit 2

Émile Zola
Wahrheit

Zweiter Band

Aus dem Französischen übersetzt
von Leopold Rosenzweig

416 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-181-6

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Dieser Roman überträgt die Dreyfus-Affäre detailreich auf das Schulwesen im inzwischen ausgebrochenen Kulturkampf.

 


Inhalt

In einer kleinen französischen Provinzstadt herrscht eine gespannte Atmosphäre zwischen Republikanern und klerikaer Partei. Als ein Schüler der Elementarschule vergewaltigt und ermordet aufgefunden wird, beschuldigen schon bald die Klerikalen den jüdischen Lehrer und Pflegevater (Simon) des abscheulichen Verbrechens. In Wahrheit versuchen die Priester einen der Ihren zu decken und alte antisemitische Vorurteile in der Bevölkerung zu schüren. Marcus, ein wahrheitsliebender Lehrer und Freund des jüdischen Kollegen erkennt die Aussichtslosigjeit , sich mit Argumenten gegen die von Presse und Klerikalen aufgeheizte Masse zu stellen. In einem spektakulären Prozeß wird der unschuldige Lehrer schuldig gesprochen und zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Doch Marcus und der Bruder Simons geben nicht auf im Kampf um die Wahrheit.
Der Roman ist gerade in heutiger Zeit in geradezu dramatischer Weise aktuell; denn der Autor beschreibt alle Themen heutiger Exzesse schon damals in seinem vieldiskutierten Roman: Der Mißbrauch des Kindes durch einen Priester, die Beeinflussung der Massen durch Lügen und Gerüchte, die stets wiederholten antisemitischen Vorurteile in ihrer ganzen Abstrusität, die Bigotterie und Unmenschlichkeit einiger strenggläubiger Fundamentalisten, der Opportunismus der politischen Parteien und Entscheidungsträger. Zola wurde - wie einige Politiker und Autoren auch heute - heftig angefeindet wegen seines politisch-gesellschaftlichen Engagements. Noch heute muß ein jeder Leser dieses Romans erkennen, daß die Wankelmütigkeit des Volkes, damals wie heute, von starken gesellschaftlichen Interessensgruppen gelenkt und ausgenutzt wurde und wird.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe Berlin o.J., erschienen im Th. Knaur Verlag

Der Autor

Zola

Émile Zola (1840-1902) Schriftsteller und Journalist, gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Begründer des literarischen Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein Artikel »J’accuse« (Ich klage an) spielte eine Schlüsselrolle in der Dreyfus-Affäre, die Frankreich jahrelang in Atem hielt, und trug entscheidend zur späteren Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei. 1867 hatte Émile Zola mit seinem dritten Roman »Thérèse Raquin« bereits Aufsehen erregt. 1869 begann er mit der Arbeit an dem monumentalen Zyklus »Die Rougon-Macquart«, der ihn mehr als zwanzig Jahre lang beschäftigen sollte. Die ersten Romane des Zyklus haben eine satirische und politische Stoßrichtung. Als nach der Ausrufung der Republik sein Roman »Die Beute« (1871) Opfer der Zensur wurde, war Zola von der Politik und ihren Vertretern zutiefst enttäuscht. 1880 wurde ein schwieriges Jahr für den Schriftsteller. Der Tod von Edmond Duranty und Gustave Flaubert erschütterten ihn ebenso wie der Tod seiner Mutter am Ende des Jahres. Da er mittlerweile durch die regelmäßige Veröffentlichung der Rougon-Macquart-Romane finanziell unabhängig war, gab er 1881 seine Tätigkeit als Journalist auf. Zu den Stärken von Zola gehörten seine Schaffenskraft und die Beständigkeit gemäß seinem Motto: »Nulla dies sine linea« (Kein Tag ohne eine Zeile). In den Jahren 1894 bis 1898 veröffentlichte Zola einen zweiten Romanzyklus: »Trois Villes« (Drei Städte: Lourdes, Rom, Paris), danach folgte ein dritter: »Quatre Evangiles« (Vier Evangelien: Fruchtbarkeit, Arbeit, Wahrheit, Gerechtigkeit), dessen vierter Band jedoch unvollendet blieb.

Der Übersetzer

Leopold Rosenzweig (1873-1943), deutsch-jüdischer Autor und Übersetzer, wurde von den Nazis in Theresienstadt ermordet.

 

 


 

 


 

 

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