Cennino Cennini
Das Buch von der Kunst
oder Traktat der Malerei
Italienisch – Deutsch
Übersetzt und herausgegeben
von Albert Ilg
324 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
38,00 [D]
ISBN 978-3-946619-60-4
LIEFERBAR
Das erste Handbuch für die Technik der Malerei,
das zum Klassiker wurde.
Der Autor
Cennino Cennini (1370–1440), italienischer Maler, ist bis heute berühmt und bedeutend als Verfasser eines Handbuches über die Malerei, des Libro dell'arte o trattato della pittura. Dieses gegen 1400 geschriebene, zunächst durch Abschriften verbreitete Handbuch war das einflussreichste Lehrbuch über die Malerei des Spätmittelalters. Es ist heute von immenser kulturgeschichtlicher und kunstgeschichtlicher Bedeutung. Cenninis Werk ist das erste Buch, in dem ein professioneller Künstler ausführlich die Kunstfertigkeiten des Handwerks der Malerei niederschrieb. Cennini stand in der Tradition, die auf Giotto di Bondone im späten 13. Jahrhundert zurückgeht. Giotto, der von vielen Kunsthistorikern als Begründer der Malerei der Renaissance in Italien betrachtet wird, hatte bei seinem Meister Cimabue alle handwerklichen Fähigkeiten erlernt, die dieser von griechischen Ikonenmalern gelernt hatte, sie aber erweitert um damals radikale Ideen über die Mischung von Farben und das Geschichtenerzählen mit Bildern. Gaddo Gaddi, der eng mit Giotto zusammengearbeitet hatte, lehrte seinen Sohn Taddeo Gaddi die Kunst, der sie wiederum an seinen Sohn Agnolo Gaddi weitergab, in dessen Werkstatt Cennini 12 Jahre lernte und arbeitete. Die Lebensbeschreibung Agnolo Gaddis, des Lehrmeisters Cenninis, durch den Maler, Baumeister und Kunsthistoriograph Giorgio Vasari ist auch die wichtigste, aber knappe Quelle über Cenninis Leben (neben seinem eigenen Buch). Danach erhielt er den ersten Malunterricht von seinem Vater, später war er Mitglied der Werkstatt von Gaddi, wo er die Technik des Malens von grotteschi erlernte.
Inhalt
Einleitung | Il libro dell'arte | Das Buch von der Kunst | Erklärung der Abkürzungen | Anmerkungen | Sachregister
Zum Übersetzer und Herausgeber
Albert Ilg (1847–1896) war ein österreichischer Kunsthistoriker. Ilg war ab 1873 Kustos des Museums für Kunst und Industrie in Wien, ab 1876 Kustos in den kaiserlichen Sammlungen (heute: Kunsthistorisches Museum) und dort ab 1884 Direktor der Sammlung von Waffen und kunstindustriellen Gegenständen. Der Mitarbeiter Rudolf Eitelbergers gab in dessen Nachfolge die Quellenschriften zur Kunstgeschichte heraus. Sein Hauptwerk ist die erste Monographie zu Johann Bernhard Fischer von Erlach. Mit diesem Werk ergriff er eine Initiative zur kunsthistorischen Neubewertung des Barocks. Zugleich setzte er sich dafür ein, den Neubarock als österreichischen »Nationalstil« anzusehen. Dazu veröffentlichte er das Pamphlet Die Zukunft des Barockstils. Eine Kunstepistel unter dem Pseudonym Bernini der Jüngere. Nach seinen Vorgaben wurden die Innenausstattung des Kunsthistorischen Museums und der Skulpturenschmuck der Neuen Burg gestaltet. Albert Ilg besorgte auch die Übersetzung von Cennino Cenninis Handbuch über die Malerei, dem Libro dell'arte o trattato della peintura.
Zum Text
Der deutsche Text folgt der Ausgabe Wien 1871, erschienen im Verlag Wilhelm Braumüller in der Reihe »Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des Mittelalters und der Renaissance«. Der italienische Text folgt der Edition mit dem Titel: Il libro dell'arte, trattato della pittura di Cennino Cennini da Colle di Valdelsa. Di nuovo pubblicato, con molte correzioni e coll'aggiunta di più capitoli tratti dai codici fiorentini, herausgegeben von Gaetano und Carlo Milanesi, Florenz 1859.
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