Einzeltitel

 

Eliot_Deronda_1

George Eliot
Daniel Deronda
Erster Band

Mit Illustrationen von William L. Taylor und Charles Copeland
Aus dem Englischen übersetzt von Adolf Strodtmann

476 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 9 Abbildungen
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-168-7

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Eliot_Deronda_2

George Eliot
Daniel Deronda
Zweiter Band

Mit Illustrationen von William L. Taylor und Charles Copeland
Aus dem Englischen übersetzt von Adolf Strodtmann

500 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 7 Abbildungen
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-169-4

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Eine facettenreichen Schilderung unterschiedlicher Charaktere der viktorianischen Gesellschaft. Die ausführliche Darstellung des jüdischen Selbstverständnis im Rahmen der europäischen Kultur ist noch heute so aktuell wie zur Zeit der Autorin.

 


Zum Text

Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe in 8 Bänden, Berlin 1876, erschienen im Paetel Verlag. Die Rechtschreibung wurde entsprechend den Regeln der alten deutschen Rechtschreibung teilweise modernisiert. Die Illustrationen von William L. Taylor und Charles Copeland sind entnommen der Ausgabe »Daniel Deronda«, 3 vols., London 1899.

Inhalt

Eliot_Deronda_2

Daniel Deronda wird von dem wohlhabenden Gentleman Sir Hugo Mallinger aufgezogen. Eliot stellt Deronda als einen intelligenten, warmherzigen jungen Mann dar, der sich lediglich nicht entscheiden kann, was er mit seinem Leben tun solle. Deronda rettet die junge jüdische Mirah Lapidoth, die sich zu ertränken versucht hatte. Er bringt sie im Haus von Freunden unter, wo sich herausstellt, daß Mirah eine Sängerin ist. Sie hat sich von ihrem Vater abgesetzt und ist nach London gekommen, um ihre Mutter und ihren Bruder wiederzufinden. Ihr Vater hatte sie einstmals ihrer Mutter geraubt und sie gezwungen, sich einer Schauspieltruppe anzuschließen. Zudem hatte er versucht, sie in die Prostitution zu verkaufen. Deronda versucht Mirah zu helfen ihre Mutter und ihren Bruder zu finden, und lernt so die jüdische Gemeinde von London kennen. Er fühlt sich zunehmend zu Mirah hingezogen. Bei gesellschaftlichen Anlässen trifft er mit Gwendolen zusammen. Die finanzielle Situation ihrer Familie ist verzweifelt. Kurzzeitig überlegt sie, ob sie zukünftig als Gouvernante ihren Lebensunterhalt verdienen solle oder ob sie ausreichend Talent habe, in Zukunft als Sängerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Schließlich entscheidet sie sich jedoch, Henleigh Grandcourt zu heiraten und so ihre Mutter und ihre Schwestern vor einem Leben in Armut zu schützen. Anders als sie erhofft hat, läßt Grandcourt ihr jedoch wenig Spielraum ihr eigenes Leben zu gestalten. Zunehmend sucht sie Rat bei Daniel Deronda. Deronda hat während seiner Suche nach Mirahs Familie unter anderem den jüdischen Visionär Mordecai kennengelernt, der schwer an Tuberkulose erkrankt ist und der sich als Mirahs Bruder herausstellt. Weil sein Tod absehbar ist, hofft er auch, daß Daniel Deronda ein Vertreter der Juden Londons werden möge. Obwohl Deronda von Mordecai fasziniert ist, zögert er, sich für eine Sache einzusetzen, zu der er keinen persönlichen Bezug hat. Gwendolen leidet derweil an Gewissensbissen, weil sie mit ihrer Heirat zwar ihre Familie finanziell versorgt hat, aber damit gleichzeitig Grandcourts illegitime Kinder ihrer Chance beraubte, eines Tages ihren Vater zu beerben. Grandcourt kommt bei einem Bootsunfall ums Leben, und obwohl Gwendolen einen vergeblichen Versuch gewagt hatte, ihn vor dem Ertrinken zu retten, fühlt sie sich schuldig an seinem Tod. Sie trifft Deronda wieder, für den sie zunehmend tiefere Gefühle hegt. Dieser hat von seinem Ziehvater erfahren, daß seine Mutter eine berühmte jüdische Sängerin sei. Als er sie trifft, erfährt er, daß er keineswegs das illegitime Kind von Sir Hugo ist. Er ist aus der Ehe seiner Mutter mit einem streng gläubigen jüdischen Arzt hervorgegangen. Nach dessen Tod vertraute sie ihr Kleinkind Sir Hugo, einem langjährigen Verehrer ihrer Kunst an, und bat ihn, ihren Sohn als englischen Gentleman aufzuziehen. Geprägt von ihrer rigiden Kindheit in einer streng gläubigen jüdischen Familie nimmt sie Sir Hugo das Versprechen ab, daß nichts Daniel Deronda an sein jüdisches Erbe erinnern solle. Nun seiner Herkunft bewußt, fühlt sich Daniel Deronda in seiner Liebe zu Mirah bestärkt und begreift sich nun tatsächlich als Mordecais intellektueller Erbe. Vor seiner Hochzeit kommt es noch einmal zu einer Begegnung zwischen Deronda und Gwendolen. Gwendolen ist zunächst zutiefst bestürzt darüber, daß Deronda Mirah heiraten wird, aber es wird auch zu einem Wendepunkt in ihrem eigenen Leben. Entschlossen will sie ihre Zukunft nun in eigene Hände nehmen. Am Hochzeitstag sendet Gwendolen Deronda einen Abschiedsbrief, in dem sie ihm mitteilt, daß sie durch ihn zu einer besseren Person geworden sei. Der Roman endet mit dem Tod Mordecais und den Vorbereitungen des jungen Ehepaars für ihre Reise in den Orient. [Wikipedia; Abb. © Boer Verlag]

Die Autorin

Eliot

George Eliot (eigentlich Mary Anne Evans, 1819-1880), englische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, zählt zu den erfolgreichsten Autoren des viktorianischen Zeitalters. Romane wie »Middlemarch« und »Die Mühle am Floss« gehören zu den Klassikern der englischen Literatur. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler den Roman »Middlemarch« zum bedeutendsten britischen Roman. Mary Anne Evans war das jüngste von insgesamt fünf Kindern der Familie. Sie besuchte die Schulen in Nuneaton und Coventry, wo sie als hervorragende Schülerin galt. Die Stellung ihres Vaters gab Mary Anne Evans sowohl Einblick in das Leben der Arbeiterschicht als auch des Landadels und verschaffte ihr Zugang zur Bibliothek des Gutes. 1859 veröffentlichte George Eliot ihren ersten Roman »Adam Bede«, der zum Bestseller wurde. Wie in ihren Kurzgeschichten porträtierte sie auch hier Charaktere, die sie aus dem ländlichen Leben ihrer Jugend in Warwickshire kannte. »Die Mühle am Floss« kam 1860 heraus und war stark an ihre eigene Biografie angelehnt. 1861 folgte »Silas Marner«. In ihrem ab Dezember 1871 erschienenen Roman »Middlemarch« beschrieb George Eliot das Leben in einer fiktiven gleichnamigen Kleinstadt in den Midlands um das Jahr 1830. »Middlemarch« wurde zu ihrem größten Erfolg. Der letzte Roman von George Eliot, »Daniel Deronda«, wurde 1876 veröffentlicht. Ihr Werk hatte beträchtlichen Einfluß auf die englische Literatur. Immer wieder griff sie in den späteren Arbeiten philosophische und sozialpolitische Probleme auf. Ihre freien und revolutionären Gedanken trafen nicht überall auf Zustimmung. Mary Ann Evans war ein wichtiges Mitglied des geistigen Lebens Londons, wo sie im Dezember 1880 verstarb. [Bildquelle: Wikipedia, Gemälde von François D'Albert Durade]

Die Illustratoren

Charles George Copeland (1858-1945) war ein amerikanischer Buchillustrator, der von etwa 1887 bis etwa 1940 tätig war. Er war Mitglied der Boston Watercolor Society und des Boston Art Club. In jungen Jahren arbeitete Copeland für einen lokalen Maler und fertigte Wand- und Deckenfresken in Thomaston an. Seine Illustrationen erscheinen im Youth’s Companion, einer beliebten Jugendzeitschrift der damaligen Zeit. Darüber hinaus illustrierte Copeland eine Vielzahl von Bücher.
William Ladd Taylor (1854-1926) war ein amerikanischer Illustrator. Er studierte Kunst in Boston und New York und in den Jahren 1884-85 in Paris bei Boulanger und Lefebvre. Seine Zeichnungen, von denen viele zuerst in Magazinen erschienen, sind im Wesentlichen erzählerischer Art und zeigen ein scharfes Verständnis für die menschliche Natur, mit sorgfältiger, historischer Genauigkeit. Er veröffentlichte mehrere Bände seiner Arbeiten, die Illustrationen des neunzehnten Jahrhunderts in Neuengland, des Pionierwestens, Longfellow, der Psalmen, alter Lieder, des amerikanischen Lebens, der amerikanischen Literatur und des Alten Testaments enthalten. Seine Arbeiten wurden ab 1895 in der Zeitschrift »The Ladies Home Journal« veröffentlicht.

Der Übersetzer

Adolf Strodtmann (1829-1879) deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer, studierte an der Universität Kiel und Bonn. Er beteiligte sich aktiv an der 48er-Revolution und mußte deshalb nach Frankreich und später nach England emigrieren. 1852 ging der nach New York und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Reportagen für deutschsprachige Zeitungen. 1856 kehrte er nach Deutschland zurück. In Hamburg erwarb er das Bürgerrecht. Er widmete sich ab 1861 der Herausgabe von Heinrich Heines Werken. Nach dem Krieg 70/71 ließ er sich in Berlin nieder, wo er auch starb.

 

 


 

 


 

 

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