Einzeltitel

 

Eliot_Marner

George Eliot
Silas Marner
der Weber von Raveloe

Mit Illustrationen von Charles Edmund Brock,
William Ladd Taylor und Frederick Dielman

Aus dem Englischen übersetzt
von Julius Frese

244 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 28 Abbildungen
Euro 32,00 [D]
ISBN 978-3-96662-161-8

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»Silas Marner« gilt neben ihrem Hauptwerk »Middlemarch« in der Kritik als das vollkommenste Werk der Autorin.

 


Zum Text

Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe Berlin 1861, erschienen im Franz Duncker Verlag. Die Rechtschreibung wurde entsprechend den Regeln der alten deutschen Rechtschreibung behutsam modernisiert. Die Illustrationen von C. E. Brock sind entnommen der Ausgabe London/New York 1905, diejenigen von Taylor der Illustrated Cabinet Edition, Boston 1880. Das Porträtbild von Eppie ist ein Stich von W. H. W. Bicknell (1860-1947) nach einem Gemälde von Frederick Dielman (1847-1935).

Inhalt

Eliot_Marner_1

Der Leinenweber Silas Marner, der in einer streng religiösen puritanischen Gemeinde im Norden Englands lebt, wird durch die Intrige seines Freundes aus der Gemeinde ausgestoßen unter der falschen Beschuldigung, er habe Geld der Kirchengemeinde veruntreut; zugleich verliert er seine Braut an diesen falschen Freund. Er findet Zuflucht in dem reichen Bauerndorf Raveloe. Von den Einheimischen mit Mißtrauen und abergläubischer Furcht gemieden, lebt er dort völlig vereinsamt und isoliert; sein einziger Trost ist seine unermüdliche Arbeit als Weber und sein in der Hütte aufbewahrter wachsender Goldschatz. Dieser wird ihm geraubt von dem mißratenen Sohn des Junkers, Dunstan Cass, der darauf verschwindet. Silas Marner fällt in Verzweiflung und verliert für immer seinen Glauben an Gott und die Vorsehung. Dunstans älterer Bruder Godfrey Cass (Gottfried) liebt die reiche Bauerntochter Nancy Lammeter, ist aber schon eine geheime und unglückliche Ehe mit einer heruntergekommenen Frau aus einer Nachbarstadt eingegangen. Diese will Godfrey schließlich zwingen, sie und ihre gemeinsame Tochter anzuerkennen, und bringt ihr Kind in einer kalten Neujahrsnacht nach Raveloe. Sie stirbt jedoch im Schneesturm. Ihre zwei Jahre alte Tochter findet den Weg in die Hütte von Silas Marner. Dieser adoptiert sie und nennt sie in Erinnerung an seine verstorbene Schwester Eppie. Sie schenkt ihm Glück und neue Lebensfreude. Nach 16 Jahren, als eine Grube in der Nähe von Silas Marners Hütte trockengelegt wird, kommen die Leiche Dunstans und das geraubte Gold zum Vorschein. Diese Enthüllung bewegt Godfrey, der mit Nancy glücklich verheiratet, aber kinderlos geblieben ist, Eppie als seine Tochter anzuerkennen und ihr die Adoption anzutragen. Eppie weist dieses gesellschaftlich verlockende Angebot zurück und hält zu ihrem Adoptivvater. [Wikipedia; Abb. © Boer Verlag]

Die Autorin

Eliot

George Eliot (eigentlich Mary Anne Evans, 1819-1880), englische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, zählt zu den erfolgreichsten Autoren des viktorianischen Zeitalters. Romane wie »Middlemarch« und »Die Mühle am Floss« gehören zu den Klassikern der englischen Literatur. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler den Roman »Middlemarch« zum bedeutendsten britischen Roman. Mary Anne Evans war das jüngste von insgesamt fünf Kindern der Familie. Sie besuchte die Schulen in Nuneaton und Coventry, wo sie als hervorragende Schülerin galt. Die Stellung ihres Vaters gab Mary Anne Evans sowohl Einblick in das Leben der Arbeiterschicht als auch des Landadels und verschaffte ihr Zugang zur Bibliothek des Gutes. 1859 veröffentlichte George Eliot ihren ersten Roman »Adam Bede«, der zum Bestseller wurde. Wie in ihren Kurzgeschichten porträtierte sie auch hier Charaktere, die sie aus dem ländlichen Leben ihrer Jugend in Warwickshire kannte. »Die Mühle am Floss« kam 1860 heraus und war stark an ihre eigene Biografie angelehnt. 1861 folgte »Silas Marner«. In ihrem ab Dezember 1871 erschienenen Roman »Middlemarch« beschrieb George Eliot das Leben in einer fiktiven gleichnamigen Kleinstadt in den Midlands um das Jahr 1830. »Middlemarch« wurde zu ihrem größten Erfolg. Der letzte Roman von George Eliot, »Daniel Deronda«, wurde 1876 veröffentlicht. Ihr Werk hatte beträchtlichen Einfluß auf die englische Literatur. Immer wieder griff sie in den späteren Arbeiten philosophische und sozialpolitische Probleme auf. Ihre freien und revolutionären Gedanken trafen nicht überall auf Zustimmung. Mary Ann Evans war ein wichtiges Mitglied des geistigen Lebens Londons, wo sie im Dezember 1880 verstarb. [Bildquelle: Wikipedia, Gemälde von François D'Albert Durade]

Die Illustratoren

Charles Edmund Brock (1870-1938) studierte kurzzeitig Kunst bei dem Bildhauer Henry Wiles. Er erhielt seinen ersten Buchauftrag im Jahr 1890. Er wurde sehr erfolgreich und illustrierte Bücher für Autoren wie Jonathan Swift, William Thackeray, Jane Austen, Charles Dickens und George Eliot. Brock lieferte auch Beiträge für verschiedene Zeitschriften wie »The Quiver«, »The Strand« und »Pearsons«. Er arbeitete zunächst in der Tradition von Hugh Thomson, war aber auch ein geschickter Kolorist. Als Maler erhielt er viel Lob für seinen Realismus und die Lebendigkeit, die er in seinen Werken erzeugte. Brock veröffentlichte zwischen 1901 und 1910 über hundert Illustrationen in »Punch«. Einige der Porträts von Brock in nationalen Sammlungen stammen aus den 1920er Jahren. Er illustrierte weiterhin Bücher bis zu seinem Tod. Brock war einer der zwanzig führenden Illustratoren, die von Percy Bradshaw in seinem 1917/1918 erschienenen Werk »The Art of the Illustrator« ausgewählt wurden.
William Ladd Taylor (1854-1926) war ein amerikanischer Illustrator. Er studierte Kunst in Boston und New York und in den Jahren 1884-85 in Paris bei Boulanger und Lefebvre. Seine Zeichnungen, von denen viele zuerst in Magazinen erschienen, sind im Wesentlichen erzählerischer Art und zeigen ein scharfes Verständnis für die menschliche Natur, mit sorgfältiger, historischer Genauigkeit. Er veröffentlichte mehrere Bände seiner Arbeiten, die Illustrationen des neunzehnten Jahrhunderts in Neuengland, des Pionierwestens, Longfellow, der Psalmen, alter Lieder, des amerikanischen Lebens, der amerikanischen Literatur und des Alten Testaments enthalten. Seine Arbeiten wurden ab 1895 in der Zeitschrift »The Ladies Home Journal« veröffentlicht.
Frederick Dielman (1847-1935) war ein deutsch-amerikanischer Porträt- und Figurenmaler. Geboren in Hannover kam er in früher Kindheit in die Vereinigten Staaten. Er schloß 1864 das Calvert College in New Windsor, Maryland, ab und war von 1866 bis 1872 als Topograph und Zeichner für die U.S. Army tätig. Anschließend studierte er bei Wilhelm von Diez an der Königlichen Akademie in München. Er eröffnete ein Atelier in New York City, wo er zunächst als Illustrator von Büchern und Zeitschriften arbeitete und sich zu einem angesehenen Zeichner und Maler von Genrebildern entwickelte. Im Jahr 1899 wurde Dielman zum Präsidenten der National Academy of Design gewählt. 1903 wurde er Professor am College of the City of New York. Er leistete wichtige Beiträge zu Luxusausgaben von Werken von Longfellow, Hawthorne, George Eliot und anderen Schriftstellern.

Der Übersetzer

Julius Frese (1821-1883), promovierter Philologe, war ein deutscher Redakteur und Parlamentsabgeordneter. Originalbriefe von und an Frese liegen heute im Deutschen Literaturarchiv Marbach und Stadtarchiv Hannover.

 

 


 

 

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