Einzeltitel

 

Grimm_Maerchen

Jakob und Wilhelm Grimm
Märchen

Illustrationen von Arthur Rackham

364 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 116 Bildern, davon 48 farbig
Großformat 19 x 27 cm
Euro 58,00 [D]
ISBN 978-3-96662-198-4

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Eines der berühmtesten Märchenbücher der Welt,
wunderschön illustriert für Jung und Alt.

 


Zum Text

Die Brüder sammelten auf Anregung der Romantiker Clemens Brentano, Achim von Arnim und Johann Friedrich Reichardt ursprünglich für deren Volksliedersammlung Des Knaben Wunderhorn ab 1806 Märchen aus ihrem Bekanntenkreis und aus literarischen Werken. Sie waren ursprünglich nicht nur für Kinder gedacht, sondern entstanden vor allem aus volkskundlichem Interesse und erhielten entsprechende märchenkundliche Kommentare. Wilhelm Grimms sprachliche Überarbeitungen schufen daraus einen Buchmärchenstil, der bis heute das Bild von Märchen prägt. Clemens Brentano erhielt auf der Suche nach volkstümlichen Liedern für die Sammlung Des Knaben Wunderhorn über Friedrich Carl von Savigny Kontakt zu dessen ehemaligem Studenten Jacob Grimm, der in der Kasseler Bibliothek arbeitete. So kamen die Brüder Grimm ab 1806 dazu, für ihn Lieder und bald auch Märchen zunächst aus literarischen Werken zu exzerpieren. Als musterhaft präsentierte Brentano ihnen seine Redaktionen Von dem Mäuschen, Vögelchen und der Bratwurst und Von dem Tode des Hühnchens sowie Runges Märchen Vom Fischer und seiner Frau und Vom Wacholderbaum. Weiterhin empfahl er als Gewährsleute mündlicher Erzähltradition Friederike Mannel sowie die Geschwister Hassenpflug, Wild und Ramus. Sein Vorschlag, Erzählungen einer alten Frau im Elisabeth-Hospital in Marburg abzuhören, blieb unberücksichtigt. Solche Feldforschung war höchst selten und auch eigene Kindheitserinnerungen der Brüder Grimm spielten keine Rolle. [Wikipedia]

Der Neusatz folgt der Ausgabe von 1893, erschienen in der Deutschen Verlags-Anstalt. Die Illustrationen basieren auf den folgenden 3 Ausgaben: Grimm’s Fary Tales, illustrated by Arthur Rackham: »Hansel and Grethel«, »Snowdrop«, »Little Brother and Little Sister«, New York and London 1909-1917

Grimm Märchen 1 Grimm Märchen 2

© Boer Verlag

Die Autoren

Brüder Grimm

Jacob Grimm (1785-1863) gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Ab 1798 besuchte er mit seinem Bruder Wilhelm das Friedrichsgymnasium in Kassel. Ab 1802 studierte er an der Universität Marburg bei Friedrich Carl von Savigny Jura. Nach dem Tod der Mutter 1808 mußte Jacob Grimm die Familie ernähren. Er wurde Bibliothekar Jérôme Bonapartes, des Königs von Westphalen, und wurde im Februar 1809 außerdem zum Beisitzer im Staatsrat ernannt. Die Muße, die ihm die amtlichen Geschäfte ließen, verwendete er auf das Studium der altdeutschen Poesie und Sprache. Seit 1806 hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm sowie dem Kreis um seinen Freund Werner von Haxthausen Märchen gesammelt, die nun bearbeitet und herausgegeben wurden. Nach der Wiederherstellung des Kurfürstentums Hessen verlor Grimm seine Stelle als Privatbibliothekar des Königs Jérôme, wurde jedoch in den diplomatischen Dienst des zurückgekehrten Kurfürsten übernommen. 1814/15 war er kurhessischer Legationssekretär beim Wiener Kongress. Kurzzeitig verhandelte er in Paris über die Rückführung geraubter Kunstschätze nach Hessen und Preußen. In dieser Zeit begann er mit dem Studium der slawischen Sprachen. 1815 nahm er seinen Abschied als Diplomat, um sich der Literaturgeschichte und Sprachforschung zu widmen. Ein Jahr später wurde er Zweiter Bibliothekar an der Bibliothek zu Kassel (sein Bruder Wilhelm war 1814 dort Sekretär geworden). 1830 erhielt Jacob Grimm eine Professur an der Universität Göttingen. In den Jahren 1834-1837 hielt er dreimal eine Vorlesung über deutsche Literaturgeschichte. Im Dezember 1837 wurde Grimm als Mitverfasser des Protestes der »Göttinger Sieben« durch den König von Hannover seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen. 1841 folgte er dem Ruf des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin und wurde Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. An der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche nahm er im Frühjahr 1848 als parteiloser Abgeordneter des preußischen Kreises Duisburg teil. Im selben Jahr beendete er seine Vorlesungstätigkeit und veröffentlichte in Leipzig seine Geschichte der deutschen Sprache. Danach konzentrierte er sich gemeinsam mit seinem Bruder auf die Arbeit am Deutschen Wörterbuch, das den gesamten neuhochdeutschen Sprachschatz von Luther bis Goethe darlegen sollte. Den Abschluß der Arbeiten zum Wörterbuch erlebte er nicht mehr.

Wilhelm Grimm (1786-1859), Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Märchen- und Sagensammler. Sein Lebenslauf und sein Werk sind eng mit dem seines ein Jahr älteren Bruders Jacob Grimm verbunden, worauf die oft gebrauchte Bezeichnung Brüder Grimm hinweist. Neben der gemeinsamen Arbeit mit dem Bruder konzentrierte sich Wilhelm Grimm bei seinen Forschungen auf die Poesie des Mittelalters, die deutsche Heldensage sowie die Runenforschung. Zusammen mit seinem Bruder begründete er die germanistischen Altertumswissenschaften, die Runologie, die germanistische Sprachwissenschaft und die deutsche Philologie. [Wikipedia]

Zum Illustrator

Arthur Rackham (1867-1939), in London geboren wurde durch seine zahlreichen Buchillustrationen, insbesondere für Volksmärchen und andere Kinderbücher, bekannt. Ab 1892 begann er für »The Westminster Budget« als Reporter und Illustrator zu arbeiten. Seine ersten Buchillustrationen erschienen ein Jahr später. Von da an illustrierte er bis zu seinem Tod unzählige weitere Bücher wie »Alice im Wunderland«, Äsops »Fabeln« und Shakespeares »Ein Sommernachtstraum«. 1906 gewann Rackham die Goldmedaille der Weltausstellung in Mailand, eine weitere folgte 1911 anlässlich der internationalen Ausstellung von Barcelona. 1914 wurden seine Werke im Louvre ausgestellt. Arthur Rackham starb 1939 in seinem Haus an Krebs. [Wikipedia]

Rezension

Ethel M. Chadwick schreibt 1910 im 18. Band der »Dekorativen Kunst« über Arthur Rackham:
»In Rackhams Kunst ist seine unerschöpfliche Phantasie vielleicht am meisten zu bewundern. Er ist nie in Verlegenheit und niemals langweilig. Auch die unfehlbare Sicherheit der Hand und sein Vertrautsein mit allem, was in der weiten Natur lebt und webt, Kenntnisse, die er sich durch eifriges Studium in früher Jugend angeeignet hat, muß man anerkennen, und man freut sich immer wieder über den frischen Humor, der in vielen seiner Bilder steckt, der niemals derb wird, und der auch einen wesentlichen Zug in dem freundlichen Wesen des Meisters bildet. Seine Darstellungskraft verdient nicht weniger Lob als seine Erfindung. Alle seine Arbeiten zeigen eine technische Vollkommenheit und einen Gefühlsgehalt, wie sie nur den größten Künstlern eigen sind. Das gilt von allem, was Rackham macht, sei es nun Aquarell, Federzeichnung oder jene farbigen Zeichnungen, die er bei seinen Buchillustrationen mit besonderer Vorliebe und mit so großem Erfolge verwendet. Er hat es da zu jener technischen Höhe gebracht, die in jeder Kunst zu erreichen ist, und bei der der Künstler Hand und Auge so beherrscht, daß er jeden Gedanken, jedes Traumbild wiederzugeben weiß. Daran ist auch der wahre Meister zu erkennen, daß die Schwierigkeiten seiner Kunst, die doch immer zu überwinden sind, dem Auge des das fertige Werk betrachtenden Beschauers unsichtbar bleiben. Rackham verdankt dem gründlichen Naturstudium seiner Jugend die Erwerbung seiner erstaunlichen Technik; ohne diese tiefe Naturkenntnis wäre es ihm nie möglich gewesen, jene wunderbaren Grotesken zu erfinden, die in seiner Kunst eine so große Rolle spielen. Denn unter der Unglaublichkeit all dieser phantastischen Schöpfungen Rackhams ruht doch immer eine tiefe Naturtreue. Jene fabelhaften Elfen und Kobolde sind, außer in ihrer körperlichen Erscheinung, ja so wunderbar natürlich und mit so viel innerer Wahrhaftigkeit geschaffen, daß sie auch den Beschauer zu überzeugen vermögen. Das macht die Kunst Rackhams wahr und ernst; mögen seine Bilder, oberflächlich betrachtet, auch verrückt sein, und es wäre unrecht, in ihnen nur hübsche Bildchen zu sehen. Die Lebendigkeit der Bewegung und all die menschlichen Leidenschaften und Gemütsregungen, Freude, Schmerz, Glück, Trauer, Sehnsucht und was er sonst in seinen verzauberten Märchenbildern darzustellen liebt, verleihen diesen Geschöpfen seiner Phantasie inneres Leben, machen sie ewig wahr, ewig frisch und ewig schön.«

 

 


 

 

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