Einzeltitel

 

Nibelungenlied

Das Nibelungenlied

Übersetzt von Karl Simrock
Illustrationen von Julius Schnorr von Carolsfeld

436 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 167 Abbildungen
Großformat 19 x 27 cm
Euro 68,00 [D]
ISBN 978-3-96662-510-4

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Das heroische Lied vom Kampf und Untergang der Nibelungen in einer großformatigen Ausgabe mit den kongenialen Illustrationen von Julius Schnorr von Carolsfeld

 


Zum Text

Das Nibelungenlied ist die wichtigste hochmittelalterliche deutschsprachige Ausformung der Nibelungensage. Deren Ursprünge reichen bis in die Zeit der Völkerwanderung zurück, die in der Geschichts- und Literaturwissenschaft des 19. Jahrhunderts als das heroische Zeitalter der Deutschen betrachtet wurde. Ein historischer Kern oder Anknüpfungspunkt der Sage wird oft in der Zerschlagung des damals von Gundahar beherrschten Burgunderreiches im Raum von Worms in der Spätantike (um 436) durch den römischen Heermeister Aëtius mit Hilfe hunnischer Hilfstruppen gesehen. Weitere historische Ereignisse, die möglicherweise verarbeitet wurden, sind die Hochzeit zwischen Attila und der wahrscheinlich germanischen Fürstentochter Ildico (453) sowie der Streit im Hause der Merowinger zwischen Brunichild und Fredegunde um 600. Bereits im 19. Jahrhundert mutmaßten einige Forscher zudem, die Sagenfigur des Siegfried gehe auf Arminius zurück, doch bleibt auch diese Hypothese ohne Beleg. Das Nibelungenlied gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil stehen Kriemhilds erste Ehe mit Siegfried und Siegfrieds Tod im Mittelpunkt, im zweiten Teil Kriemhilds Rache. Das räumliche Umfeld ist das Burgundenreich am Rhein sowie Südostdeutschland und das Donaugebiet des heutigen Österreichs und Ungarns im zweiten Teil. [Auszug aus Wikipedia]

Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe von 1867, erschienen im Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. Die Kapitelanfänge zeichneten Eduard Bendemann und Julius Hübner.

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© Boer Verlag

Der Übersetzer und Herausgeber

Simrock

Karl Simrock (1802-1876), Dichter und Philologe, immatrikulierte sich 1818 als Sechzehnjähriger für das Jurastudium an der neu gegründeten Universität in Bonn. Dort hörte er Geschichte bei Ernst Moritz Arndt und deutsche Sprache und Literatur bei August Wilhelm Schlegel. 1822 setzte er sein Studium der Rechte in Berlin fort, wo er sich ebenfalls der altdeutschen Literatur widmete und altgermanistische Vorlesungen bei Friedrich von der Hagen (1780–1856) und Carl Lachmann (1793–1851) besuchte. Er schloß sein Jurastudium 1826 erfolgreich ab, wählte die Richterlaufbahn in Berlin und arbeitete (ab 1824) am Königlichen Kammergericht. 1827 brachte er die zukünftig erfolgreichste neuhochdeutsche Übersetzung des Nibelungenliedes heraus. 1834 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert. Erwirkte als Übersetzer (unter anderem von Hartmann von Aue, Kudrun und Shakespeare), Herausgeber und als erfolgreicher patriotischer Schriftsteller. Er edierte die altdeutschen Volksbücher, Märchen- und Sprichwörtersammlungen und zahlreiche andere Werke einer volksgeschichtlichen Urzeit. Er wurde 1850 außerordentlicher und 1853 ordentlicher Professor für die Geschichte der deutschen Sprache und Literatur an der Bonner Universität. Von 1856 bis 1857 war er Dekan der Philosophischen Fakultät.

Der Illustrator

Schnorr

Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) besuchte die Thomasschule zu Leipzig und begann 1811 ein Studium an der Wiener Kunstakademie. 1817 unternahm er eine Reise ins Salzburger Land, die bestimmend für seine weitere künstlerische Entwicklung als Landschaftsmaler werden sollte. Im Oktober reiste er mit dem Dichter Wilhelm Müller nach Italien. 1818 schloß er sich in Rom den dort lebenden Nazarenern an. 1827 wurde er von König Ludwig I. als Professor an die Münchner Kunstakademie berufen. 1842 wurde er mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste ausgezeichnet. 1846 trat er eine Professur an der Kunstakademie Dresden an und wurde Leiter der Dresdner Gemäldegalerie. Im selben Jahr wurde er Ehrendoktor der Universität Leipzig. 1867 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Von 1851 bis 1860 schuf er in einer Reihe von 240 Holzstichen eine umfangreiche Bibelillustration. Diese Bilder zur Bibel entwickelten eine erstaunliche Wirkung, die weit über nationale und Konfessionsgrenzen hinausreichte und in Deutschland die Bibelfrömmigkeit von Generationen prägte. Neben Gustave Doré gilt Schnorr als der wichtigste Bibelillustrator des 19. Jahrhunderts.

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© Boer Verlag

Die Illustratoren der Kapitelanfänge

Eduard Bendemann (1811-1889), war ein bedeutender Porträt- und Historienmaler der Düsseldorfer Schule sowie Hochschullehrer an den Kunstakademien von Dresden und Düsseldorf. Er war unter anderem Mitglied der Kunsthochschule Berlin, der Kunstakademie Düsseldorf, der Kunsthochschule Kassel sowie der Akademie der Bildenden Künste München. 1867 erhielt er den Pour le Mérite für Kunst und Wissenschaft.

Julius Hübner (1806-1882) erhielt zunächst Zeichenunterricht bei Augustin Siegert in Breslau. Zur weiteren künstlerischen Ausbildung ging er nach Berlin und besuchte seit 1821 die Königlich Preußische Akademieder Künste. Er wurde 1823 Schüler von Wilhelm Schadow. 1826 folgte er seinem Lehrer Schadow nach Düsseldorf. Von 1829 bis 1831 hielt er sich mit Freunden in Rom auf, 1831 bis 1833 wieder in Berlin. Von 1833 bis 1837/1838 gehörte er an der Kunstakademie Düsseldorf zur Meisterklasse Schadows. 1839 berief man Julius Hübner an die Kunstakademie nach Dresden. Seit 1841 war er dort Professor und entfaltete eine umfangreiche Lehrtätigkeit. 1845 wurden ihm die Ehrenbürgerrechte der Stadt Meißen verliehen. 1871 wurde Hübner Direktor der Dresdner Königlichen Gemäldegalerie.

 

 


 

 

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