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Homer_Ilias

Homer
Ilias

Mit Illustrationen von John Flaxman
und Walter Paget

Ins Deutsche übertragen und
eingeleitet von Thassilo von Scheffer

616 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 59 Abbildungen
Format 13,5 × 20,5 cm
Euro 58,00 [D]
ISBN 978-3-96662-411-4

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Der Urklassiker europäischer Poesie und Dichtung in einer modernen Übersetzung


Zum Text

Die Ilias, eines der ältesten schriftlich fixierten fiktionalen Werke Europas, wird ins 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr datiert. Die Ilias beruht auf frühgeschichtlichen Mythen und Erzählungen und wird traditionell Homer zugeschrieben. Gegenstand ist der bereits neun Jahre währende Trojanische Krieg zwischen Troja und der griechischen Allianz der Achaier. Zentrales Thema der Ilias ist der Zorn, der innerhalb ihres nur 51-tägigen Handlungsverlaufs immer weitere Kreise zieht und dabei Heroen wie auch Götter als unentrinnbares Schicksal ereilt. Den Anfang setzen die Entehrung des Gottes Apollon durch den Raub der Chryseïs und seine Rache an den Achaiern. Als schließlich dem Apollon-Priester Chryses die Tochter zurückgegeben wird, fordert Agamemnon, Oberbefehlshaber der Achaier, Ersatz für seine Beute und gerät so in Konflikt mit Achilleus, der sich in der Folge ebenfalls entehrt sieht und sich aus den Kämpfen zurückzieht. Der »Zorn des Achilleus« wird zur Klammer des Epos, findet zum Ende hin aber eine neue Ursache. So wendet Achilleus im 19. Gesang die endgültige Niederlage der Achaier durch die öffentliche Versöhnung mit Agamemnon und seinen Wiedereintritt ins Kampfgeschehen ab, um dafür nun dem Zorn auf Hektor nachzugeben, der zuvor seinen besten Freund und Kampfgefährten Patroklos getötet hat. Eine Mäßigung findet der Zorn des Achilleus erst im letzten bzw. 24. Gesang, als er Hektors Leichnam dessen Vater Priamos zur Bestattung überläßt. Mythischer Ausgangspunkt für den Trojanischen Krieg ist das Urteil des Paris und dessen Entführung von Agamemnons Schwägerin Helena. Beides wird in den Kypria beschrieben. Die Kenntnis darum wird in der Ilias vorausgesetzt und daher nur einmal kurz angedeutet. Von der List des Odysseus (Trojanisches Pferd) und dem Ende des Trojanischen Krieges wird dann nicht in der Ilias, sondern unter anderem in der Iliu persis des sogenannten Epischen Zyklus erzählt. Die Ilias zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe Leipzig 1938, erschienen in der Dieterich’schen Verlagsbuchhandlung.

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[John Flaxmann, Quelle: Boer Verlag]

 

Der Autor

Momer

Homer gilt traditionell als Autor der Ilias und der Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch das Datum seiner Geburt oder das seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher, daß es Homer überhaupt gab. Kontrovers diskutiert wird die Frage, in welcher Epoche er gelebt haben soll. Herodot schätzte, dass Homer 400 Jahre vor ihm gelebt haben müsse; dies entspräche in etwa der Zeit um 850 v. Chr. Andere historische Quellen legen das Wirken Homers in die Zeit des Trojanischen Krieges, der traditionell etwa um 1200 v. Chr. datiert wird. Heutzutage stimmt die Forschung weitestgehend darin überein, daß Homer, wenn es ihn gab, etwa in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts und/oder in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr. gelebt hat. In der Antike wurden ihm weitere Werke wie die Homerischen Hymnen zugeschrieben, während andererseits immer wieder bezweifelt wird, ob Ilias und Odyssee überhaupt von einer einzigen historischen Person namens Homer verfaßt worden sind. Unbestritten ist die unermeßliche, bis heute andauernde Wirkung Homers, der schon in der Antike als der Dichter schlechthin galt. [Wikipedia]

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[Walter Paget, Quelle: Boer Verlag]

Der Übersetzer und Herausgeber

Thassilo von Scheffer (1873-1951) war ein deutscher Dichter, der insbesondere durch seine Übersetzungen antiker griechischer Dichtung (u. a. Homers) bekannt geworden ist. Er studierte an den Universitäten in Straßburg, Königsberg und Freiburg i. Br. und wurde 1900 zum Dr. phil. promoviert. Danach lebte er als freier Schriftsteller in München, Berlin und Rom.

Die Illustratoren

John Flaxman (1755-1826), britischer Bildhauer, kam 1756 zusammen mit seiner Familie nach London. Dort bekam er in der Werkstatt des Vaters eine erste künstlerische Anleitung. Von dem Bildhauer George Romney gefördert, konnte Flaxmann bereits 1767 einige Figurinen auf einer Ausstellung der Free Society of Arts ausstellen. 1775 warb ihn Thomas Bentley für die Firma Wedgwood ab. Nebenbei fand er aber noch genügend Möglichkeiten, sich künstlerisch zu betätigen. Auf einer Romreise fertigte der Bildhauer 1793 als Auftragsarbeit und eher nebenbei Zeichnungen zu Homers Ilias an, die 1795 von Tommaso Piroli in Kupfer gestochen wurden. Es folgten Zeichnungen zur Odyssee, gestochen von William Blake. Diese klassizistischen Umrisszeichnungen begründeten seinen Ruhm. 1797 berief ihn die Akademie zu ihrem Beisitzer, drei Jahre später wurde er ordentliches Mitglied. 1802 ging Flaxman studienhalber nach Paris. Als Mitglied der Akademie standen ihm zwar alle Türen offen. Zurück in London arbeitete Flaxman einige Jahre, bis er 1810 an der Londoner Akademie einen Lehrstuhl für Plastik angeboten bekam. Der schweizerische Maler Johann Heinrich Füssli bezeugte ausdrücklich die Beliebtheit von Flaxmans Vorlesungen und Seminaren.

Paget Walter Paget (1862-1935). Einen Namen erwarb sich Walter Paget als Buchillustrator. Seine Zeichnungen finden sich in den Werken von Robert Louis Stevenson (Die Schatzinsel von 1899) und Daniel Defoe (Robinson Crusoe). Nach dem Tod seines Bruders Sidney Paget illustrierte Walter Paget auch Sherlock-Holmes-Geschichten von Conan Doyle. Für sein Wirken wurde er mit der Goldmedaille der Royal Academy of Arts geehrt.

 

 

 


 

 

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