Einzeltitel

 

Balzac_Illusionen 1

Honoré de Balzac
Verlorene Illusionen

Erster Teil

Mit Illustrationen von Adrien Moreau
und Eugène Lampsonius

Aus dem Französischen übersetzt
von Hedwig Lachmann

436 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
Mit 25 Abbildung
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-377-3

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Balzac_Illusionen 2

Honoré de Balzac
Verlorene Illusionen

Zweiter Teil

Mit Illustrationen von Adrien Moreau
und Eugène Lampsonius

Aus dem Französischen übersetzt
von Hedwig Lachmann

460 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
Mit 17 Abbildung
Euro 42,00 [D]
ISBN 978-3-96662-378-0

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Balzacs kritische Sicht auf die Zeit der Restauration

 


Balzac_Illusionen_057 Balzac_Illusionen_085

© Boer Verlag

Der Text

Anhand des Aufstiegs und Niedergangs von Lucien Chardon beschreibt Balzac exemplarisch die Mechanismen, die er im Frankreich der Restauration vorfindet, speziell im Literaturbetrieb, im Journalismus und der vornehmen Gesellschaft. Als solches ist »Verlorene Illusionen« nicht nur ein Roman, sondern ein Zeitdokument. Der auffallend schöne und talentierte Lucien Chardon ist Sohn eines kleinbürgerlichen Apothekers und einer Hebamme, die aus dem altehrwürdigen Geschlecht der de Rubempré stammt und nur durch Falschaussage des Apothekers, den sie dann heiratet, vom Schafott gerettet wird. Lucien wird Günstling der Naïs de Bargeton, der ersten Dame in Angoulême, und verliebt sich in die deutlich ältere Frau. Luciens Schwester Eva und sein Freund David Séchard, der eine kleine, verschuldete Druckerei geerbt hat, versuchen mit ihren begrenzten Mitteln Lucien den Aufstieg so gut es geht zu finanzieren. Als in der öffentlichen Meinung Angoulêmes die Protegierung zu einem Skandal zu werden droht, fliehen Lucien und Mme de Bargeton nach Paris. Mme de Bargeton will sich dafür einsetzen, daß Lucien nicht nur Karriere als Dichter in der vornehmen Gesellschaft macht, sondern daß er auch per königlichem Dekret den Namen seiner Mutter annehmen darf: Lucien de Rubempré. Doch die feine Gesellschaft ist klein, der Skandal folgt ihnen nach Paris.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe 1909, erschienen im Insel Verlag, Leipzig.

Zum Autor

Bild Balzac

Honoré de Balzac (1799-1850), französischer Schriftsteller. In den Literaturgeschichten wird er, obwohl er eigentlich zur Generation der Romantiker zählt, mit dem 17 Jahre älteren Stendhal und dem 22 Jahre jüngeren Flaubert als Dreigestirn der großen Realisten gesehen. Geboren als Sohn eines Rechtsanwalts, verbrachte er eine freudlose Kindheit; die ersten vier Jahre unter der Obhut einer Amme, vom 7. bis 14. Jahr in einer strengen Klosterschule. Bis 1816 lebte er in einem Internat in Paris. Danach studierte er Jura an der Sorbonne und arbeitete nebenbei als Gehilfe in einem Anwaltsbüro. Nach Abschluß der ersten juristischen Prüfung weigerte er sich, Notar zu werden. Unter verschiedenen Pseudonymen verfaßte er von 1822 bis 1825 über 20 Kolportageromane, von denen er kärglich lebte. Mit 23 lernte er die 45jährige Mme. de Berry kennen, die für lange Zeit seine mütterliche Geliebte wurde. Gewagte Spekulationen als Verleger und Drucker führten ihn 1827 zum Bankrott mit riesigen Schulden, die ihn lebenslang belasteten. Nach dem ersten literarischen Erfolg 1829 wurde er zum beliebten und berühmten Autor. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor. Sein Prinzip der Verbindung einer ganzen Serie von Romanen durch ein System wiederkehrender Figuren wurde von Émile Zola in dessen Zyklus der Rougon-Macquart aufgegriffen.[Bildquelle: Wikepedia]

Die Übersetzerin

Lachmann

Hedwig Lachmann (1865-1918), Schriftstellerin und Übersetzerin. Nachdem sie ihre Kindheit in Stolp und anschließend sieben Jahre in Hürben verbracht hatte, bestand sie fünfzehnjährig ihr Examen als Sprachlehrerin in Augsburg. Zwei Jahre später war Hedwig Lachmann Erzieherin in England. 1885 ließ sie sich in Dresden nieder. Nur zwei Jahre später arbeitete sie als Erzieherin und Sprachlehrerin in Budapest. Im Jahr 1889 zog sie nach Berlin. Von 1889 bis kurz vor ihrem Tod 1917 hielt sie Kontakt zum Friedrichshagener und zum Pankower Dichterkreis. Im Frühjahr 1901 begann ihr »Herzensbündnis« mit Gustav Landauer, im September desselben Jahresemigrierten sie gemeinsam nach England.

Hugo von Hofmannsthal über Balzac

… bei Balzac werden Sie leicht auf drei oder vier langweilige, ermüdende Seiten stoßen, nicht bloß im Anfang einer Geschichte, sondern möglicherweise wo immer Sie aufschlagen. Aber schon indem Sie diese gleichgültigen und eher mühsamen Seiten mechanisch durchfliegen, wird etwas auf Sie zu wirken beginnen, dem sich der wirkliche Leser, der lebendige menschliche Leser, niemals entzieht: eine große, namenlos substantielle Phantasie, die größte, substantiellste schöpferische Phantasie, die seit Shakespeare da war. Wo immer Sie aufschlagen, bei einer Abschweifung über Wechselrecht und die Praktiken der Wucherer, bei einem Exkurs über legitimistische oder liberale Gesellschaft, bei der Schilderung eines Kücheninterieurs, einer ehelichen Szene, eines Gesichtes oder einer Spelunke, werden Sie Welt fühlen, Substanz, die gleiche Substanz, aus der das Um und Auf ihres Lebens gebildet ist. Sie werden unmittelbar aus Ihrem Leben in diese Bücher hinüberkönnen, ganz unvermittelt, aus Ihren Sorgen und Widerwärtigkeiten heraus, Ihren Lieblingsgeschichten und Geldaffären, Ihren trivialen Angelegenheiten und Ambitionen. [Auszug aus: »Balzac«, Der Tag 1908]

Die Illustratoren

Moreau_Adrien

Adrien Moreau (1843-1906) begann seine künstlerische Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Paris. Seine erste Ausstellung hatte er 1868 auf dem Pariser Salon, wo er von einem Künstlerkollegen und Kritiker als größter zeitgenössische Maler gelobt wurde. Nach dem französisch-preußischen Krieg von 1870/71 trat er mit seinen Werken mehr und mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Bei der Weltausstellung 1889 und 1900 in Paris erhielt er mehrere Auszeichnungen. 1892 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Moreau malte in Öl und Aquarell. Bekannt wurde er vor allem für seine historischen Darstellungen und Genrebilder, die den Alltag auf dem Lande zeigen. Er lieferte Illustrationen für Bücher von Autoren wie Voltaire, Victor Hugo, Alphonse Daudet und Honoré de Balzac. Er starb 1906 in Paris. Seine Arbeiten sind in Museen in Carcassonne, Nantes und Troyes vertreten.

Eugène Lampsonius (1822-1871), französischer Maler und Illustrator. Brühmt für seine Illustrationen der Werke von Eugène Sue, Honoré de Balzac und Alexandre Dumas, sowie für die Porträts der Schauspieler der Comédie-Française actors, die er mit dem Pseudonym Eustache Lorsay signierte.

 

 


 

 


 

 

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