Einzeltitel

 

Flaubert_Gefühl

Gustave Flaubert
Lehrjahre des Gefühls

Geschichte eines jungen Mannes

Übertragen von Paul Wiegler

540 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 44,00 [D]
ISBN 978-3-96662-297-4

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Einer der einflußreichsten Romane Flauberts gehört heute
zu den großen Werke der Weltliteratur.

 


Zum Inhalt

Flauberts Roman zeichnet, mit zum Teil satirischen Elementen ein Bild der französischen Gesellschaft der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts in Paris. Die Hauptfigur Frédéric Moreau träumt von einer hohen Position mit elegantem Lebensstil in der mondänen Großstadt. Dabei schwankt er auf der Suche nach Erfolg und Glück unentschlossen zwischen Karrierestrategien und seinen widersprüchlichen Gefühlsregungen. Seinen Freunden und Bekannten begegnet er in drei verschiedenen Zirkeln: der journalistisch-künstlerischen Szene mit systemkritischen, reformerischen bzw. revolutionären Tendenzen, den etablierten großbürgerlichen Kreisen der Bankiers, zwielichtigen Demimonde, in der sich die beiden anderen Gruppen in ihrer Doppelmoral treffen. Er passt sich schnell an die verschiedenen Milieus und ihre Regeln an, erreicht aber in seinem Zickzackkurs zwischen Gewissenlosigkeit und schlechtem Gewissen im Gegensatz zu den Protagonisten vieler traditioneller Entwicklungsromane keines seiner Ziele, weil er sich von seiner hoffnungslosen Liebe zur verheirateten Marie Arnoux nicht lösen kann.

Zum Text

Der Roman Flauberts, der im Original unter dem Titel »L’Éducation sentimentale, Histoire d’un jeune homme« veröffentlicht wurde, ist der letzte vollendete Roman des französischen Schriftstellers. Er erschien 1869 und gilt heute als einer dereinflußreichsten Romane des 19. Jahrhunderts.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1959, erschienen im Rowohlt Verlag, Hamburg. Der Text wurde stellenweise verbessert und korrigiert.

Der Autor

Flaubert

Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Schriftsteller, begann ein Jurastudium, das er jedoch aufgab. Er machte im Jahr 1843 größere Reisen, deren vorläufig letzte ihn 1850/51 in den Vorderen Orient, insbesondere nach Ägypten, führte. Nach der Rückkehr richtete sich Flaubert bei seiner verwitweten Mutter ein und führte mit ihrem und seinem Erbe ein zurückgezogenes Dasein als schriftstellernder Rentier in ihrem Haus in Croisset nahe Rouen. Flaubert schrieb schon seit seiner Jugend unermüdlich, zunächst im Stil der Romantik. Sein erstes gedrucktes Werk wurde schließlich der 1851 begonnene Roman »Madame Bovary«, der 1856 im Feuilleton der Revue de Paris erschien. Der Roman trug ihm sogleich einen Prozeß wegen Verstoßes gegen die guten Sitten ein. DerProzeß wirkte sich letztlich sogar positiv aus, denn er verhalf der Buchversion zu einem Verkaufserfolg. Weniger erfolgreich, aber noch einflußreicher auf die Entwicklungdes europäischen Romans war Flaubert mit »L’Éducation sentimentale« (1869). Die Bovary und die Éducation gelten als epochemachend für die Entwicklung des europäischen Romans. 1862 erschien der im antiken Karthago spielende historische Roman »Salammbô«, zu dessen Vorbereitung Flaubert 1858 nach Tunesien reiste; 1874 erschien »Die Versuchung des heiligen Antonius«; 1877 der seinerzeit erfolgreiche Erzählband »Trois Contes«; 1881 (posthum) der unvollendete, als Satire auf das Durchschnittsbürgertum gedachte Roman »Bouvard et Pécuchet«. Flaubert gilt als einer der besten Stilisten der französischen Literatur und als ein Klassiker des Romans. Zusammen mit Stendhal und Balzac bildet er das Dreigestirn der großen realistischen Erzähler Frankreichs und war Mitglied der Académie française. [Wikipedia]

Der Übersetzer

Paul Wiegler (1878-1949) studierte Germanistik, Philosophie und Geschichtswissenschaft, wechselte jedoch früh zum Journalismus. Er war als Redakteur und Theaterkritiker in diversen deutschen Städten tätig und schrieb unter anderem für das Berliner Tageblatt, die Prager Bohemia und die Schaubühne. Von 1913 bis 1925 war Wiegler Leiter der Romanabteilung im Berliner Ullstein Verlag. Danach wirkte er in erster Linie als Essayist. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging Wiegler nach Ost-Berlin und wurde später Lektor im neugegründeten Aufbau-Verlag. Paul Wieglers Werk besteht aus literaturhistorischen Arbeiten mit Schwerpunkten auf der deutschen und der französischen Literaturgeschichte, sowie aus historischen, kulturhistorischen und biografischen Essays. Von Bedeutung ist auch Paul Wieglers Wirken als Übersetzer französischer Klassiker ins Deutsche.

 

 


 

 

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