Einzeltitel

 

Flaubert_Bovary

Gustave Flaubert
Madame Bovary

Übersetzung von Arthur Schurig

448 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-296-7

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Der bekannteste Roman Flauberts ist zugleich
eines der großen Werke der Weltliteratur.

 


Zum Inhalt

Die Hauptperson des Romans ist Emma, die nach dem Tod der Mutter allein mit ihrem Vater auf dessen Hof lebt. Sie heiratet den verwitweten Landarzt Charles Bovary, der die schöne Frau verehrt. Sie verspricht sich von der Heirat ein gesellschaftlich aufregenderes Leben und ist bald von dem Dorfalltag und ihrem recht einfach strukturierten Mann gelangweilt. Die Sorge um ihren sich verschlechternden Gesundheitszustand und ihre Klagen über ihren Wohnort veranlassen Charles, in eine andere Ortschaft umzuziehen. In Yonville angekommen, freunden sich beide schnell mit dem Apotheker Homais und dessen Familie an. In Homais’ Haus lebt auch der Kanzlist Léon, mit dem Emma eine Art Seelenverwandtschaft entdeckt. Auch die Geburt der Tochter Berthe ändert nichts daran, daß Emma zunehmend unzufrieden ist, unter Depression und Stimmungsschwankungen leidet. Als Léon nach Paris umzieht, trauert sie ihm nach wie einer verlorenen Liebe und steigert sich, um den Verlust zu kompensieren, in eine Luxussucht hinein. Bei dem Händler Lheureux verschuldet sie sich immer mehr. Sie lernt den Grundbesitzer Rodolphe kennen, der seinen Diener von Charles behandeln läßt. Bei einem Ausritt läßt sie sich von ihm verführen. Sie steigert sich in eine kopflose Liebe zu Rodolphe hinein, ders einerseits in ihr nur eine nette Abwechslung sieht. Durch teure Geschenke für ihren Liebhaber und luxuriöse Kleidung und Einrichtungsgegenstände verschuldet Emma die Familie immer mehr. Sie plant, mit Rodolphe zu fliehen. Dieser verläßt sie kurz vor der geplanten Flucht, woraufhin Emma schwer erkrankt. Sie erholt sich wieder, und Charles fährt mit ihr zur Abwechslung ins Theater nach Rouen, wo sie Léon wiedertreffen. Emma beginnt eine Affäre mit Léon. Währenddessen hat der Händler Lheureux, dem sie zahlreiche Wechsel unterschrieben hat, diese weitergegeben. Den Bovarys droht die Pfändung. Sie sucht Rodolphe auf und bietet sich diesem an; er kann oder will ihr nicht aus der finanziellen Notlage helfen. In ihrer Verzweiflung verschafft sich Emma mit einemTrick Zutritt zu dem Giftraum des Apothekers Homais, wo sie Arsen schluckt. Nach einem grauenvollen Todeskampf stirbt sie.

Zum Text

Der Roman wurde zunächst 1856 in der Zeitschrift »La Revue de Paris« zensiert veröffentlicht; daraufhin wurde Flaubert von der Zensurbehörde wegen »Verstoßes gegen die guten Sitten« angeklagt; unter anderem wurde ihm »Verherrlichung des Ehebruchs« vorgeworfen. In einem Prozeß wurde Flaubert freigesprochen. 1857 erschien die vollständige Romanausgabe in Buchform im Verlag Lévy Frères in Paris.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1952, erschienen im Insel Verlag, Leipzig.

Der Autor

Flaubert

Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Schriftsteller, begann ein Jurastudium, das er jedoch aufgab. Er machte im Jahr 1843 größere Reisen, deren vorläufig letzte ihn 1850/51 in den Vorderen Orient, insbesondere nach Ägypten, führte. Nach der Rückkehr richtete sich Flaubert bei seiner verwitweten Mutter ein und führte mit ihrem und seinem Erbe ein zurückgezogenes Dasein als schriftstellernder Rentier in ihrem Haus in Croisset nahe Rouen. Flaubert schrieb schon seit seiner Jugend unermüdlich, zunächst im Stil der Romantik. Sein erstes gedrucktes Werk wurde schließlich der 1851 begonnene Roman »Madame Bovary«, der 1856 im Feuilleton der Revue de Paris erschien. Der Roman trug ihm sogleich einen Prozeß wegen Verstoßes gegen die guten Sitten ein. DerProzeß wirkte sich letztlich sogar positiv aus, denn er verhalf der Buchversion zu einem Verkaufserfolg. Weniger erfolgreich, aber noch einflußreicher auf die Entwicklungdes europäischen Romans war Flaubert mit »L’Éducation sentimentale« (1869). Die Bovary und die Éducation gelten als epochemachend für die Entwicklung des europäischen Romans. 1862 erschien der im antiken Karthago spielende historische Roman »Salammbô«, zu dessen Vorbereitung Flaubert 1858 nach Tunesien reiste; 1874 erschien »Die Versuchung des heiligen Antonius«; 1877 der seinerzeit erfolgreiche Erzählband »Trois Contes«; 1881 (posthum) der unvollendete, als Satire auf das Durchschnittsbürgertum gedachte Roman »Bouvard et Pécuchet«. Flaubert gilt als einer der besten Stilisten der französischen Literatur und als ein Klassiker des Romans. Zusammen mit Stendhal und Balzac bildet er das Dreigestirn der großen realistischen Erzähler Frankreichs und war Mitglied der Académie française. [Wikipedia]

Der Übersetzer

Arthur Schurig (1870-1929), Philologe, Schriftsteller und Übersetzer studierte von 1906 bis 1910 in Grenoble, Berlin und Leipzig Literaturgeschichte und wurde 1910 promoviert. Als Übersetzer übertrug er vor allem die Werke von Stendhal, Flaubert und Mérimée. Er gab Leopold Mozarts Reisebeschreibungen und Constanze Mozarts Briefe heraus und schrieb eine umfassende Mozart-Biografie. Er lebte zuletzt in Dresden, wo er auch beigesetzt ist.

 

 


 

 

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